Bavarian Nordic nach geplatzter Übernahme: Prognose enttäuscht – Aktie sackt ab

Nach der gescheiterten Übernahme durch ein Bieterkonsortium bestehend aus Nordic Capital und Permira richtet sich der Fokus bei Bavarian Nordic wieder auf das Tagesgeschäft: Impfstoffherstellung und -entwicklung. Mit Blick auf das laufende Jahr schlägt das Management rund um Firmenlenker Paul Chaplin nun ruhigere Töne an.

Bavarian Nordic erwartet dieses Jahr einen Umsatz in Höhe von sechs Milliarden Dänische Kronen (gut 803 Millionen Euro). Das liegt am unteren Ende der Spanne von ursprünglich 6,0 bis 6,6 Milliarden Kronen. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen soll sich für 2025 auf 40 Prozent belaufen, was ebenfalls das untere Ende des zuvor kommunizierten Korridors von 40 bis 42 Prozent entspricht.

Die Dänen stimmen den Kapitalmarkt damit auf ein schwächeres Q4 ein. In den ersten neun Monaten hat Bavarian Nordic bereits 4,79 Milliarden Kronen eingenommen. Ein Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zugrundeliegende EBITDA-Marge: 32 Prozent.

Zudem wurde am Donnerstagabend bekanntgegeben, dass der Verwaltungsratsvorsitzende Luc Debruyne mit sofortiger Wirkung zurücktreten wird. Anne Louise Eberhard wird den Posten nun übernehmen. „Nach sorgfältiger Überlegung sowohl hinsichtlich des Ablaufs als auch des Ausgangs des jüngsten Übernahmeversuchs habe ich mich entschlossen, zurückzutreten, damit sich der Vorstand von Bavarian Nordic auf die nächste Entwicklungsphase des Unternehmens konzentrieren kann", erklärte Debruyne.

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