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Heute, 09:52
Die Luxusbranche blickt mit neuem Optimismus nach vorne: China könnte laut Analysten nächstes Jahr wieder für steigende Nachfrage sorgen. Doch die Branche ist vorsichtiger geworden und jetzt kristallisieren sich die echten Favoriten heraus. Wer wird die Gewinnerliste 2026 anführen?
Der chinesische Käufermarkt bleibt entscheidend: Er macht mehr als ein Viertel des weltweiten Luxusumsatzes aus. Für 2026 erwartet die UBS einen Nachfrageanstieg von etwa sechs Prozent. Davon profitieren vor allem Marken mit starker China-Exposition wie Moncler oder Swatch. Dennoch glaubt kaum ein Analyst an eine Rückkehr der zweistellige Wachstumsraten:
„Das waren Jahre des unvernünftigen Wachstums. Einige Marken haben es übertrieben und sind zu schnell, zu stark gewachsen“, sp etwa Flavio Cereda, Investment Director bei GAM. „Die Phase, die wir jetzt hinter uns lassen, war fast eine Art Entgiftung.“
Aktuell ist jedoch vieles bereits eingepreist. Die Bewertungsniveaus liegen wieder nahe ihres Vierjahreshochs, das erwartete KGV rund doppelt so hoch wie das des Gesamtmarkts. Marken müssen ihre Ergebnisse daher deutlich verbessern, um Anleger zu überzeugen.
Wer ist am stärksten aufgestellt?
Unter den bevorzugten Titeln der Analysten sticht Richemont hervor: UBS, JPMorgan, HSBC und Deutsche Bank führen den Schweizer Konzern als Top-Pick. Richemont hat die Schwächephase vergleichsweise gut überstanden und zuletzt erneut zweistelliges Wachstum erzielt. Die Aktie gehört in diesem Jahr zu den stärksten Luxuswerten Europas und überflügelt Kering oder Burberry, die sich in Turnaround-Phasen befinden.
Ein Großteil des Branchenoptimismus hängt jedoch an LVMH. Die Aktie des Marktführers ist seit Ende Juni um 45 Prozent gestiegen. Für Cereda kamen die niedrigen Bewertungen im Sommer einer absurden Untertreibung gleich. „Bei LVMH ist zwar nicht alles perfekt, aber sie wissen, was zu tun ist, und sie haben die Fähigkeiten dafür“, sagt er.
DER AKTIONÄR hat LVMH und Richemont ebenfalls auf der Empfehlungsliste stehen. Die Luxusplayer sind mit am besten positioniert, um von der sich aufhellenden Branchenstimmung zu profitieren. Die LVMH-Aktie ist zudem Teil des AKTIONÄR-Depots.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.
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