Zum Ende der letzten Woche hat die Tesla-Aktie auf die Überholspur gewechselt und binnen zwei Tagen rund 14 Prozent zugelegt. Ausschlaggebend war die Genehmigung für Probefahrten von Robotaxis in Nevada. Am Montag sieht es danach aus, als würde sich die Rally fortsetzen. Vorbörslich steht ein Plus von rund acht Prozent zu Buche. CEO Elon Musk stärkte mit einem Aktienkauf das Vertrauen in den E-Autobauer.
Über einen Treuhandfonds erwarb der Tesla-Chef am 12. September insgesamt rund 2,57 Millionen Stücke im Wert von rund einer Milliarde Dollar. Es war Musks erster Kauf am Kapitalmarkt seit Februar 2020. Seine letzte Transaktion mit Tesla-Aktien fand im Jahr 2022 statt. Damals verkaufte er Aktien für mehr als 20 Milliarden Dollar, um die Twitter-Übernahme zu finanzieren. Der Markt interpretiert den Einstieg als klares Bekenntnis zur Zukunft von Tesla.
Parallel sorgte zuletzt ein spektakuläres Vergütungspaket für Schlagzeilen: Der Verwaltungsrat hat Musk ein Programm in Aussicht gestellt, das bei Erreichen ambitionierter Ziele – darunter 20 Millionen verkaufte Elektroautos sowie ein Ausbau des Robotaxi- und Robotikgeschäfts – bis zu eine Billion Dollar wert sein könnte. Die Abstimmung der Aktionäre ist für November vorgesehen. Sollte Musk alle Ziele erreichen, würde sein Anteil auf mindestens 25 Prozent steigen.
Dieses Vergütungspaket verteidigte Tesla-Vorsitzende Robyn Denholm zuletzt demonstrativ und unterstützte Musk: „Er ist die Führungspersönlichkeit einer ganzen Generation“, sagte sie in einem Bloomberg-Interview. Der Manager habe gezeigt, dass er auch mit Engagements außerhalb des Konzerns weiter Ergebnisse für Tesla liefern könne. Keine andere Person könne Tesla über die nächste Dekade so führen wie Musk.
Ein Großteil der Tesla-Bewertung (KGV 2026e: 159) basiert auf dem Glauben der Anleger an Elon Musk und seine Fähigkeit, das Robotaxi auf die Straße zu bringen. Doch hier müssen unbedingt größere Fortschritte gelingen, die Konkurrenz um Waymo ist bereits weiter. Langfristig orientierte Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie. Chancen bieten sich hier jedoch immer wieder – wie der jüngste Trade des AKTIONÄR belegt. Binnen drei Handelstagen gewann der Schein über 100 Prozent.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
15.09.2025, 14:12