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03.02.2022 Markus Bußler

Ölpreis: WTI knackt 90 Dollar – Höchster Stand seit 2014

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Geschafft: Der US-Ölpreis springt über die Marke von 90 Dollar. Zum ersten Mal seit 2014. Die Rohöl-Futures der US-Benchmark West Texas Intermediate legten um mehr als 2 Prozent zu und erreichten einen Stand von 90,23 Dollar pro Barrel. Das letzte Mal, dass die Preise über der 90-Dollar-Marke lagen, war im Oktober 2014.

Der Ölpreis hat sich seit seinem Rekordtief im April 2020 - WTI wurde kurzzeitig im Minus gehandelt - rasant erholt, da die Nachfrage zurückgekehrt ist, die Produzenten aber das Angebot in Schach gehalten haben. Auch die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie im Nahen Osten haben den Markt in Aufruhr versetzt. WTI ist in diesem Jahr um fast 20 Prozent gestiegen und hat damit den Anstieg von mehr als 50 % im Jahr 2021 weiter ausgebaut. Da die Ölpreise weiter steigen, haben einige Wall-Street-Analysten einen Ölpreis von 100 $ prognostiziert.

Ed Moya von Oanda fügte hinzu, dass der Preisanstieg am Donnerstag zum Teil auf die kalten Temperaturen und einen möglichen Produktionsrückgang zurückzuführen ist. „Der Ölmarkt ist so angespannt, dass jede Erschütterung der Produktion die Preise in die Höhe treiben wird. Die OPEC+-Förderung läuft mit ihrer Strategie der schrittweisen Erhöhung auf Sparflamme, was bedeutet, dass der Ölpreis wohl schon bald in Richtung 100 Dollar steigen wird“, sagte er.

„Der Markt ist nach wie vor optimistisch, was die Ölpreise angeht, und das schon seit Mai 2020, als die OPEC+ Mega-Kürzungen ihrer Fördermenge vorgenommen hat, die den Ölpreis aus dem negativen Bereich in einen recht ansehnlichen Bereich um die 100 US-Dollar pro Barrel gebracht haben", so Louise Dickson, leitende Ölmarktanalystin bei Rystad Energy.

Etwas vorsichtiger ist John Kilduff von Again Capital. Er sagt, dass die 100-Dollar-Marke zwar "unvermeidlich" erscheine, es aber "nicht leicht sein wird". Er wies darauf hin, dass das Angebot auf den Markt zurückkehre und dass die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Chinas einen weiteren Gegenwind darstellen könnten.

Tatsächlich ist der Ölpreis mittlerweile etwas heiß gelaufen. Dass die 100 Dollar bald übersprungen werden, scheint mittlerweile Konsens zu sein. Aus antizyklischer Sicht sollte Anleger aber allmählich etwas vorsichtiger werden – zumindest mit gehebelten Produkten.

Chevron (WKN: 852552)

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