Tesla hat mit seinen Q1-Zahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Zudem stimmt auch die Marge im Automotive-Geschäft wieder. Dennoch gibt die Tesla-Aktie nachbörslich leicht nach – die Details.
Tesla hat zu Jahresbeginn weiter kräftiges Wachstum verbucht: Die Erlöse stiegen um 74 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar – Analysten hatten nur 10,3 Milliarden Dollar erwartet.
Darüber hinaus hat Tesla seinen bislang höchsten Quartalsgewinn erreicht: In den drei Monaten bis Ende März verdiente das Unternehmen unter dem Strich 438 Millionen Dollar oder 0,93 Dollar je Aktie. Vor einem Jahr hatte die Bilanz lediglich ein ganz leichtes Plus von 16 Millionen Dollar ausgewiesen. Analysten hatten nur Gewinne je Aktie von 0,73 Dollar erwartet.
Die Marge im Automotive-Geschäft hat sich sequentiell und gegenüber dem Vorjahr wieder verbessert und lag bei 26,5 Prozent. Analysten hatten 24,3 Prozent erwartet.
Tesla lieferte im ersten Quartal 184.877 E-Autos aus – das entspricht im Vergleich zum Vorjahr mehr als einer Verdopplung und ist eine Bestmarke in der Geschichte des 2003 gegründeten Konzerns. Besonders in China war die Nachfrage hoch, wenngleich Tesla hier mit Beschwerden von Kunden konfrontiert war.
Insgesamt erwartet das Management für 2021 ein Wachstum von über 50 Prozent bei den Auslieferungen – deutlich weniger als die über 100 Prozent, die im ersten Quartal erzielt wurden.
Hier geht es zur Zahlenpräsentation von Tesla
Wie bereits vermutet, hatte Tesla im ersten Quartal besser als manch andere Branchengröße die außergewöhnliche Situation am Halbleitermarkt gemeistert. "Man sei sehr schnell auf neue Microcontroller umgestiegen, während gleichzeitig Treiber für neue Chips von zusätzlichen Zulieferern entwickelt wurden", hieß es in der Analystenkonferenz.
Zudem mache das Werk in Shanghai gute Fortschritte. „Wir erwarten, dass das Shanghaier Werk unsere vierteljährliche Produktion 2021 weiterhin antreibt“, hieß es. Die Gigafactories in Berlin und Texas seien ebenfalls auf einem guten Weg und sollten 2021 mit den Auslieferungen beginnen.
Obwohl die Zahlen über den Erwartungen lagen, geriet die Aktie nachbörslich zunächst ins Minus und verlor rund 2,6 Prozent. DER AKTIONÄR bleibt aber überzeugt: Dabeibleiben!
Mit Material von dpaAFX.