++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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10.03.2022 Thomas Bergmann

EZB fährt Assetkaufprogramm schneller zurück

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Die Europäische Zentralbank hat soeben die neuesten geldpolitischen Maßnahmen bekannt gegeben. Wie erwartet bleiben die Zinsen unverändert. Allerdings wollen die Notenbanker das Programm zum Kauf von Vermögenswerten (APP, Asset Purchase Programme) schneller zurückfahren als gedacht. Der DAX fällt unter 13.400.

Die EZB fährt ihre Anleihenkäufe schneller zurück als bisher geplant. Das Kaufvolumen des Programms APP wird nach einer vorübergehenden Aufstockung bereits Ende Juni wieder auf 20 Milliarden Euro reduziert. Im Q3 könnte APP ganz beendet werden. Mit dieser Entscheidung vom Donnerstag reagierte der EZB-Rat auf die anhaltend hohen Teuerungsraten.

Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Parken Banken Gelder bei der EZB, müssen sie dafür 0,5 Prozent Zinsen zahlen. Die Notenbank hat sich festgelegt, dass sie die Zinsen erst dann wieder anheben will, wenn sie kein frisches Geld mehr in den Erwerb von Wertpapieren von Staaten und Unternehmen steckt. Einige Volkswirte rechnen mit einem ersten Zinsschritt Ende dieses Jahres.

DAX (WKN: 846900)

Die Entscheidung der EZB kommt jetzt nicht überraschend, trifft aber bei den Anlegern einen wunden Nerv. Nach den enttäuschenden Gesprächen in Antalya (DER AKTIONÄR berichtete) ist es die nächste bittere Pille, die deutsche Anleger schlucken müssen. Vorerst bleibt aber der Ukraine-Krieg das bestimmende Thema.

(mit Material von dpa-AFX)

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