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Deutsche Bank: Analysten sehen bis zu 50 % Potenzial

Deutsche Bank: Analysten sehen bis zu 50 % Potenzial
Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach
Deutsche Bank NA -%
28.04.2022, 09:54 ‧ Carsten Kaletta

Die Deutsche Bank hat mit ihren Q1-Zahlen die Erwartungen übertroffen. Doch etwa Goldman Sachs und die Mehrheit der Investoren bewerteten die Gesamtkosten als zu hoch und auch die gestiegenen Risikovorsorge stieß sauer auf (DER AKTIONÄR berichtete). Nun melden sich weitere Analysten zu Wort und sehen unisono Potenzial für die Aktie.

Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 12 Euro belassen. Die Umsatzentwicklung des Bankhauses sei gut und so habe er seine Schätzungen leicht erhöht, schrieb Analyst Amit Goel in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Der anhaltende Kostenanstieg, die schwächere Kapitalsituation und die konjunkturelle Unsicherheit dämpften aber seinen Enthusiasmus.

Die DZ Bank ist positiver gestimmt und hat ihre Kaufempfehlung für das Papier nach den Quartalszahlen bestätigt. Kursziel: 14,00 Euro. Der aufflackernde Kostendruck beeinträchtige die starke zugrundeliegende Ertragsdynamik des Geldhauses, schrieb Analyst Timo Dums in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Er hält das Erreichen des Kosten-Ertrags-Ziels für ambitioniert, aber nicht für unmöglich und sieht die Aktie weiter als günstig bewertet an.

Noch optimistischer indes ist JPMorgan. Aus Sicht der US-Bank sollten Anleger die Deutsche-Bank-Aktie weiterhin "übergewichten" - den Kurs sehen die Amerikaner perspektivisch bei 15 Euro. Demnach hätte der Titel mehr als 50 Prozent Luft nach oben. In Reaktion auf die Quartalszahlen des Geldhauses habe man die Gewinnprognosen für 2022 und 2023 erhöht, so die US-Analysten.

Das Papier der Deutschen Bank kann am Donnerstag im frühen Handel einen Teil der gestrigen Verluste wettmachen und legt um mehr als zwei Prozent zu.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

DER AKTIONÄR bewertet das Zahlenwerk in der Summe positiv, zumal die Prognosen bestätigt wurden. Und sofern es nicht zu einer Rezession kommt, dürften steigende Zinsen ein Kurstreiber sein. Zudem ist die Restrukturierung noch nicht abgeschlossen - auch hier besteht weiteres Überraschungspotenzial. Anleger bleiben daher weiter dabei und setzen einen Stopp bei 8,10 Euro.

(Mit Material von dpa-AfX)

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