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13.01.2022 Nikolas Kessler

Bitcoin erholt sich – das steckt dahinter

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Bitcoin

Der Bitcoin hat zu Wochenbeginn kurzzeitig die 40.000-Dollar-Marke unterschritten, seitdem aber wieder deutlich Boden gut gemacht. Selbst die jüngsten Inflationsdaten aus den USA am Mittwoch haben die Erholung nicht gebremst. Die waren zwar hoch, aber nicht höher als befürchtet. Das macht Hoffnung.

Der Dip am Montag dauerte nur wenige Minuten, hat Krypto-Fans auf der ganzen Welt aber trotzdem den Angstschweiß auf die Stirn getrieben. Wenn die 40.000er-Marke fällt, wie tief kann der Kurs dann noch fallen? Diese und ähnliche Fragen dürften dabei den meisten durch den Kopf gegangen sein.

Zahlreiche Schnäppchenjäger haben aber offenbar auch auf genau jenen Rücksetzer gewartet, denn kurz darauf hatten die Bullen den Kurs schon wieder über die psychologisch wichtige Marke gehievt. Ausgehend vom Verlaufstief am Montag bei rund 39.797 Dollar hat der Kurs seitdem in der Spitze fast elf Prozent zugelegt und kostete zeitweise wieder mehr als 44.000 Dollar.

Keine Panik nach US-Inflationsdaten

Selbst die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten, laut denen die Teuerungsrate in den USA im Dezember verglichen mit dem Vorjahresmonat um 7,0 Prozent und auf den höchsten Stand seit 1982 gestiegen ist, konnte die Erholung am Mittwoch nicht stoppen. Denn einige Marktbeobachter hatten im Vorfeld einen noch stärkeren Anstieg befürchtet.

Hatte in den vergangenen Wochen die Angst vor einem nahenden Ende der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed für empfindliche Verluste bei Risiko-Assets wie Kryptowährungen gesorgt, rücken diese Befürchtungen laut Bloomberg aktuell wieder etwas in den Hintergrund.

Die kurzfristige Erholung sei keine Lobeshymne auf Bitcoin und Co als möglichem Inflations-Hedge, sagte Noelle Acheson von Genesis Global Trading gegenüber der Nachrichtenagentur. Es sei viel mehr die Hoffnung, dass Fed-Chef Jerome Powell den Leitzins vielleicht doch nicht so stark anheben muss, wie es der Markt in den letzten Wochen bereits begonnen hatte einzupreisen. Für Risiko-Assets wäre das zweifelsohne eine gute Nachricht.

Bitcoin-Bulle Mike Novogratz von der Krypto-Bank Galaxy Digital hatte kürzlich erklärt, dass er im Bereich von 38.000 bis 40.000 Dollar mit einer Bodenbildung rechnet, gleichzeitig aber vor anhaltend hoher Volatilität gewarnt. Grundsätzlich geht er jedoch von einem normalen Rücksetzer aus, die am Kryptomarkt bekanntlich auch heftiger ausfallen können.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Auch DER AKTIONÄR erwartet, dass die Kursentwicklung beim Bitcoin auf kurze und mittlere Sicht primär von Makro-Faktoren getrieben und daher schwankungsanfällig bleiben dürfte.

Die langfristige Aufwärtsbewegung ist aber nach wie vor intakt und dürfte auch wieder Fahrt aufnehmen, wenn die Zinsangst nachlässt. Für investierte Anleger mit langem Atem besteht daher kein Handlungsbedarf. Mutige Neueinsteiger können Stabilisierungsphasen nutzen, um einen Fuß in die Tür zu stellen.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR. 

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