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30.12.2025, 13:58
Am Kryptomarkt herrscht derzeit Ruhe. Bitcoin bewegt sich seit Tagen seitwärts, auch bei den meisten Altcoins fehlt es an Impulsen. Trotz zahlreicher makroökonomischer Daten bleibt der große Ausbruch bislang aus. Genau diese Phase sorgt jedoch für Aufmerksamkeit, denn längere Seitwärtsbewegungen sind häufig der Nährboden für die nächste größere Bewegung.
Der Fokus liegt weiterhin auf dem makroökonomischen Umfeld, insbesondere auf den USA. Während einzelne Konjunkturdaten noch Stabilität signalisieren, mehren sich unter der Oberfläche die Belastungsfaktoren. Auffällig ist vor allem die stark gestiegene Zahl größerer Unternehmensinsolvenzen. Immer mehr Unternehmen haben Probleme, ihre Schulden zu bedienen – ein Signal, das nicht zu den offiziell robusten Wachstumszahlen passt.
Entsprechend groß bleibt die Bedeutung der US-Notenbank. Die Erwartungen an Zinssenkungen haben sich zuletzt kaum abgeschwächt. Der Markt scheint den guten Daten zu misstrauen und setzt weiter darauf, dass die Fed mittelfristig zu einer lockereren Geldpolitik gezwungen sein wird. Zusätzliche Liquidität wäre genau das Umfeld, in dem Risk Assets wie Aktien und Kryptowährungen typischerweise profitieren.
Auch der Blick auf die US-Aktienmärkte bleibt wichtig. Die großen Indizes bewegen sich weiterhin in Richtung ihrer Hochs. Besonders der Russell 2000 gilt dabei als Gradmesser für Risikobereitschaft. Solange kleinere US-Unternehmen keinen klaren Trendbruch zeigen, bleibt das Umfeld grundsätzlich unterstützend – auch für Bitcoin und Co. Hinzu kommt ein schwächer tendierender US-Dollar, der historisch als Rückenwind für den Kryptomarkt gilt.
Charttechnisch befindet sich Bitcoin weiterhin in einer ausgeprägten Konsolidierungsphase. Entscheidend ist, dass wichtige Unterstützungszonen bislang gehalten haben. Solange das der Fall ist, bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Auf höheren Zeitebenen zeigen die Indikatoren weder Überhitzung noch strukturelle Schwäche.
Bei den Altcoins deutet vieles auf eine Phase der Neupositionierung hin. Einige Projekte zeigen relative Stärke, andere testen erneut zentrale Unterstützungen. Solche Phasen sind oft unspektakulär – aber sie bilden häufig die Basis für die nächste Bewegung.
Noch fehlt der klare Ausbruch. Doch das Zusammenspiel aus stabilen Aktienmärkten, nachlassendem Dollar und der Aussicht auf mehr Liquidität spricht eher für eine Fortsetzung des Trends als für eine neue Schwächephase. Geduld bleibt der entscheidende Faktor.
Die vollständige Einordnung gibt es im aktuellen Video-Interview.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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