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31.10.2025, 14:14
Der Bitcoin hat sich nach einem volatilen Handelstag gefangen und notiert am Freitagmittag wieder bei rund 110.000 Dollar. Während die US-Notenbank zuletzt für Unsicherheit sorgte und die Kapitalabflüsse aus den Spot-ETFs anhalten, stützt eine unerwartete Annäherung zwischen Washington und Peking den Kurs.
Nachdem Fed-Chef Jerome Powell eine Zinssenkung im Dezember infrage gestellt hatte, geriet der Kryptomarkt zunächst unter Druck. Der Bitcoin fiel zeitweise bis auf 107.000 Dollar. Doch die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer hat sich verschoben. Laut Kyle Rodda, Analyst bei Capital.com, rückt nun der Handelskonflikt zwischen den USA und China in den Vordergrund.
Die diplomatischen Erfolge, die unter anderem Zollerleichterungen umfassen, füllen das Vakuum, das durch ausbleibende US-Wirtschaftsdaten entstanden ist. Timothy Misir von BRN sprach von einem „Vertrauensschub“ für die Märkte.
Anleger ziehen Geld ab
Trotz der positiven Stimmung an der Politikfront bleibt die Lage bei den ETFs angespannt. Am Donnerstag verzeichneten die Bitcoin-Spot-ETFs Nettoabflüsse von rund 488 Millionen Dollar. Kein einziger Fonds konnte Nettozuflüsse verbuchen. Auch die Ethereum-ETFs mussten Kapitalabflüsse von circa 184 Millionen Dollar hinnehmen. Einzig die Solana-ETFs konnten sich dem Trend widersetzen und verbuchten den dritten Tag in Folge Nettozuflüsse, angeführt vom BSOL von Bitwise.
Analysten bleiben optimistisch
Der Oktober 2025 entwickelt sich zu einem der schwächsten Oktober-Monate für Bitcoin seit über einem Jahrzehnt. Dennoch sehen Experten die langfristigen Aussichten positiv. Paul Howard, Senior Director bei Wincent, rechnet damit, dass sich der Kurs in einer Spanne von 110.000 bis 120.000 Dollar stabilisieren sollte.
Er erklärte: „Mein Gefühl ist, dass dies eine günstige Gelegenheit für eine kurzfristige Akkumulation ist. Wir werden im November makroökonomische Verbesserungen sehen, die Risiko-Assets wie den Bitcoin vor einer Konsolidierung zum Jahresende nach oben treiben werden.“
Für Anleger bleibt die Lage beim Bitcoin angespannt. Die positive politische Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China liefert wichtigen Rückenwind und überlagert vorerst die Sorgen vor einer restriktiveren Geldpolitik der Fed. Anleger bleiben daher weiter an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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