Der Gold- und Silbermarkt war in den vergangenen Tagen ein Sägezahnmarkt gewesen. Die Zinssenkung sorgte sogar für Druck beim Goldpreis – hauptsächlich deshalb, weil die Fed keinen klaren Weg für weitere Zinssenkungen vorgegeben hat. Doch die Verluste sind mittlerweile wieder aufgeholt. Gold pendelt um die Marke von 1.500 Dollar.
„Der Sägezahnmarkt kann uns durchaus noch eine Weile begleiten“, sagt Markus Bußler. Es sind vor allem zwei Marken, auf die Anleger aktuell bei Gold achten sollten: Bei 1.450 Dollar liegt das 38,2 Prozent Fibonacci Retracement des Anstiegs, der im Frühjahr begonnen hat. Hier liegt eigentlich ein ideales Korrekturziel für den Goldpreis. Aber ein Ausbruch über den 1.520er Bereich würde signalisieren, dass der Goldpreis auf dem Weg zu einem neuen Mehrjahreshoch unterwegs ist. „Aktuell ist sicherlich die beste Option, sich die Bewegung anzusehen und bei Einzelaktien nach Einstiegschancen Ausschau zu halten“, sagt Markus Bußler.
Zwei große Konferenzen in Denver signalisierten in Sachen Newsflow in der vergangenen Woche das Ende der sauren Gurkenzeit, die sich jährlich über den Sommer erstreckt. Gleich mehrere CEOs große Produzenten sprachen auf den Konferenzen und äußerten sich zur weiteren Politik ihrer Unternehmen. Mark Bristow von Barrick Gold konnte mit guten Nachrichten aufwarten, die Produktion soll am oberen Rand der eigenen Prognose liegen, die Kosten am untere Rand. Dagegen scheint Newmont Goldcorp noch einige Probleme zu haben. Eigentlich wollte man durch Verkäufe von Assets aus der Übernahme 1,5 Milliarden Dollar einnehmen – mindestens. Doch bislang hat sich wenig getan. Allerdings Newmont Goldcorp nicht etwa den Preis für die geplanten Verkäufe senken, sondern einfach abwarten, ob sich nicht doch der eine oder andere Interessent einstellt. Gleichzeitig hat der Konzern erneut Probleme in Mexiko – doch es scheint sich eine Lösung anzubahnen. Die gesamte Sendung können Sie gleich hier ansehen.