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22.11.2021 Markus Bußler

Gold: China schrumpft

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Der Goldpreis zeigt sich zum Wochenauftakt wenig inspiriert und pendelt um den Schlusskurs der Vorwoche bei rund 1.840 Dollar. Die Minen in Australien präsentierten sich zum Wochenauftakt durch die Bank schwach, was auf eine weitere Konsolidierung des Sektors zu Beginn der Woche hindeutet. Derweil hat sich in Australien das Ministerium für Industrie, Wissenschaft, Energie und Ressourcen (DISER) zu Wort gemeldet und eine Prognose für das globale Goldangebot abgegeben.

Nach Ansicht von DISER wird das weltweite Goldangebot im Jahr 2021 voraussichtlich um 2,7 Prozent auf 4.840 Tonnen steigen, was auf eine höhere Goldminenproduktion in Australien, den USA und Kanada zurückzuführen ist, doch wird sich dieses Wachstum zwischen 2022 und 2023 auf eine durchschnittliche jährliche Rate von 1,1 Prozent verlangsamen.

Die Goldproduktion in Australien wird den Prognosen zufolge bis 2021 um 3,2 Prozent auf 338 Tonnen steigen, während die Produktion in Kanada und den USA um 24 Prozent beziehungsweise 6,5 Prozent auf 224 und 212 Tonnen zunehmen wird, was laut DISER auf eine Erholung der Produktion nach der Unterbrechung durch die COVID-19-Pandemie zurückzuführen ist. Gleichzeitig wird die Goldminenproduktion in China bis 2021 voraussichtlich um 11 Prozent auf 335 Tonnen sinken, da strengere Umwelt- und Sicherheitsvorschriften zu Minenschließungen führen.

DISER fügte hinzu, dass sich die Goldminenproduktion in Lateinamerika nach den starken Verlusten im Jahr 2020 im Jahr 2021 erholen dürfte. Prognosen zufolge wird die Produktion in Mexiko (um 14 Prozent im Jahr 2021 auf 121 Tonnen), Peru (um 15 Prozent auf 100 Tonnen) und Brasilien (um 3,4 Prozent auf 90 Tonnen) steigen. Dem Bericht zufolge wird die Goldrecyclingaktivität im Jahr 2021 voraussichtlich gedämpft bleiben, da in vielen Teilen der Welt Maßnahmen zur Eindämmung neuer Wellen der COVID-19-Pandemie ergriffen werden sollen.

Anleger sollten bei diesen Zahlen immer berücksichtigen, dass 2020 ein extrem schwaches Jahr in Sachen Goldproduktion gewesen ist, da zahlreiche Minen aufgrund von Corona-Maßnahmen geschlossen wurden. Auch im laufenden Jahr spüren die Konzerne, vor allem, aber nicht nur, in Westaustralien noch die Nachwirkungen von Corona und klagen über Fachkräftemangel auf den Minen, was sich ebenfalls auf die Produktion auswirkt. Ob nun Peak Gold, also der Höhepunkt der Goldproduktion bereits erreicht ist, oder nicht, lässt sich aus diesen Zahlen nur schwerlich ablesen.

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