Zufall? Oder steckt doch mehr dahinter. Gestern gab Barrick Mining den Abschied von CEO Mark Bristow bekannt. Am gleichen Tag meldete auch Newmont: CEO Tom Palmer wird zum Jahresende zurücktreten. Während Newmont bereits eine Nachfolgerin mit Natascha Viljoen gefunden hat, ist Barrick auf der Suche. Immerhin hat Barrick mit Mark Hill einen Übergangs-CEO ernannt.
Rick Rule spekuliert in einem Post auf X: „Time to merge Barrick and Newmont?“ Kommt also der Zusammenschluss zwischen den beiden größten Goldproduzenten? In der Vergangenheit gab es schon (mindestens) zweimal Gespräche zwischen den beiden Branchengrößen. Doch beide Male wurde aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen Gespräche um einen potenziellen Zusammenschluss abgebrochen.
Insbesondere der Abgang des 66-jährigen Mark Bristow kam überraschend. Allerdings hatte er es nicht geschafft, den Konflikt mit der Regierung von Mali rund um den Minenkomplex Loulo-Gounkoto zu entschärfen. Barrick wurde quasi enteignet. Barrick musste eine Wertberichtigung von rund einer Milliarde Dollar vornehmen. Bei Newmont gab es keinen offensichtlichen Grund für einen überstürzten Chefwechseln. Allerdings hatte die Newcrest-Übernahme einigen Aktionären sauer aufgestoßen.
Der Zeitpunkt der Bekanntgabe ist sicherlich auffällig und es wäre nach Ansicht des AKTIONÄRs nur logisch, wenn beide Unternehmen wieder über einen Zusammenschluss sprechen würden. Immerhin betreiben beide Nevada Gold Mines als Joint Venture und sind auch auf der riesigen Pueblo Viejo Mine in der Dominikanischen Republik Partner. Zudem haben sich beide Unternehmen neben Gold auch zu Kupfer bekannt. Grundsätzlich – sollte der Zusammenschluss wirklich ohne Premium über die Bühne gehen – würde ein solcher Zusammenschluss sinnvoll sein. Aktuell ist das aber nur eine Spekulation. Aber die Börse lebt von Spekulationen …
30.09.2025, 15:09