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26.09.2019 Markus Bußler

Analystin schlägt Alarm: Gold vor Einbruch!

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Der Goldpreis hat gestern einen denkbar schlechten Tag erwischt. Das Edelmetall kam deutlich unter Druck nachdem sich Donald Trump wieder einmal zu Wort gemeldet hat und eine Einigung im Handelsstreit eher früher als später in Aussicht gestellt hat. Die Standardaktien profitierten von der Twitter-Meldung, die Edelmetalle brachen ein. Das dürfte den Analysten von Capital Economics in die Karten spielen. Die sehen den Goldpreis fallen, aber aus anderen Gründen.

Capital Economics sieht vor allem die schwache Nachfrage aus China und Indien als Grund dafür, dass der Goldpreis bis Ende des kommenden Jahres auf 1.350 Dollar fallen dürfte. Franziska Palmas verweist in ihrer Studie darauf, dass der Goldpreis in der indischen Währung hoch bleiben dürfte und die chinesische Wirtschaft schwächle. Das alles deutet daraufhin, dass die Goldnachfrage schwach bleiben dürfte. Im August hat China 75 Tonnen Gold importiert. Das ist zwar mehr als in den Monaten vorher, doch immer noch 40 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dazu unterstellt Palmas, dass der Markt von der Fed enttäuscht werden dürfte, da die US-Notenbank keine großen geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen veranlassen dürfte. Die Verbrauchernachfrage werde sinken. All das werde auf dem Goldpreis lasten und zu einem deutlichen Rutsch führen.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Nun, sicherlich malt Franziska Palmas hier ein düsteres Szenario für den Goldpreis. Folgt man ihren Ausführungen und sieht die Nachfrage aus Indien und China als entscheidend für die Entwicklung des Goldpreises, dann muss die Frage gestattet sein: Wie konnte sich Gold im laufenden Jahr derart gut entwickeln vor dem Hintergrund, dass die Nachfrage nach Gold aus China und Indien schon das gesamte Jahr schwach gewesen ist und China sogar die Einfuhr zwischenzeitlich beschränkt hatte. Hätte Gold dann nicht schon längst fallen müssen. Die nächste Frage ist, ob sich die Fed wirklich auf Dauer dem Druck von US-Präsident Donald Trump widersetzen kann, der auf Lockerungsmaßnahmen drängt. Die Fed versucht die Unabhängigkeit zu bewahren. Ob dies gelingt, daran sind Zweifel durchaus angebracht.

Kurzum: DER AKTIONÄR sieht zwar Herausforderungen auf den Goldpreis zukommen, diese liegen aber eher nicht in der Nachfragesituation aus Indien oder China, sondern eher an wichtigen Widerständen, die in den kommenden Monaten überwunden werden müssen.

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