Wall Street: Schwacher Auftakt voraus – diese US-Daten stehen im Fokus

An den US-Börsen zeichnet sich am Donnerstag ein schwacher Start in den Handelstag ab. Der Dow Jones sowie der Nasdaq 100 und S&P 500 dürften zum Auftakt leicht nachgeben. Zuvor hatte das US-Arbeitsministerium frische Arbeitsmarktdaten in Form der Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht, die leicht besser als erwartet ausgefallen waren.

Die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosengeld sind in der Woche bis zum 20. September auf 218.000 gesunken. Damit lag die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich unter den von Ökonomen erwarteten 235.000 Fällen. 

Trotz anhaltender Bedenken hinsichtlich einer Abschwächung der US-Wirtschaft signalisiert dieser Rückgang eine robuste Entwicklung und könnte daher die Spekulationen über Zinssenkungen der Fed dämpfen. Im Fall der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gilt somit die Devise: (vermeintlich) gute Nachrichten sind schlechte Nachrichten.

Futures rot

Ein Blick auf die Futures zeigt: Die US-Börsen dürften mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Der Dow Jones Future verliert 0,2 Prozent, für den S&P 500 zeigt die vorbörsliche Indikation ein Minus von 0,4 Prozent an und der Nasdaq-100-Future gibt 0,6 Prozent nach. 

Bei den Einzelwerten steht die Aktie von Oracle mit einem Minus von drei Prozent im Fokus. Grund für den Rücksetzer ist ein Kommentar von Rothschild & Co Redburn. Der Finanzdienstleister stufte die Oracle-Aktie am Donnerstag mit „Verkaufen“ und einem Kursziel von 175,00 Dollar ein. Der Markt überschätze die vertraglich gesicherten Cloud-Einnahmen von Oracle, hieß es in einer Studie.

Bei Intel geht es leicht nach oben, nachdem Bloomberg berichtet, dass Intel den iPhone-Konzern Apple um eine Investition in den Chipkonzern angesprochen hat. Die Gespräche befinden sich in einem frühen Stadium, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Insider.

In den Reihen der Meme-Aktie wechselt die Opendoor-Aktie mit einem Plus von fünf Prozent wieder auf die Überholspur. Grund dafür: Die Trading-Firma Jane Street gab eine Beteiligung von 5,9 Prozent an der Online-Immobilienplattform bekannt.

Noch nicht vorbei ist überdies die Rally bei Lithium Americas. Nachdem der Kurs gestern zeitweise um 100 Prozent nach oben schoss, steht vorbörslich erneut ein zweistelliges Plus zu Buche.

Starbucks hat hingegen einen weiteren Stellenabbau angekündigt und will mehrere Filialen schließen. Für die Aktie geht es leicht nach oben.