Tesla legt am 1. August nach Börsenschluss in den USA die Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Druck für Tesla-Chef Musk ist enorm – er muss endlich liefern. Investment-Legende Steve Eisman wendet sich gegen den Elektropionier und setzt auf fallende Kurse.
Die Tesla-Aktie kennt aktuell hauptsächlich eine Richtung: abwärts. Die wichtige Unterstützungsmarke von 300 Dollar konnte nicht verteidigt werden. Am Freitag gingen die Papiere mit rund 297 Dollar aus dem Handel (Minus drei Prozent). Gründe für die Kurs-Talfahrt gibt es viele: Ein möglicher Liquiditäts-Engpass, die Profitabilität des Model 3 sowie die hohe Mitarbeiterfluktuation sind Schlagzeilen, die Anleger zunehmend verunsichern.
Kurzum: Die Wohlfühlatmosphäre bei Tesla ist längst verflogen, die Start-Up-Euphorie weg.
Model S wie Short
Vor den mit Hochspannung erwarteten Zahlen äußert sich nun Investmentprofi Steve Eisman in einem Interview gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Investor setzt auf fallende Tesla-Kurse und verweist auf den negativen Cashflow des Konzerns (Free Cash Flow 2017 minus 3,47 Milliarden Dollar). Produktionsprobleme und die zahlreichen Kündigungen hochrangiger Mitarbeiter sind für Eisman ebenfalls problematisch.
Darauf kommt es am Mittwoch an
Analysten erwarten für das zweite Quartal einen Verlust je Aktie von 2,8 Dollar. Der Umsatz wird auf 4,02 Milliarden Dollar geschätzt. Noch wichtiger als die Zahlen sind die Prognosen von Tesla für das dritte und vierte Quartal: Wieviele Model 3 können 2018 abgesetzt werden? Werden diese gewinnbringend verkauft? Auch die Frage nach einem möglichen Liquiditäts-Engpass bedarf einer dringenden Erklärung.
DER AKTIONÄR empfiehlt in der aktuellen Ausgabe 31/18 den passenden Trade für Diejenigen, die Steve Eisman´s Ansicht teilen und lukrativ auf einen Kursrücksetzer spekulieren möchten.