Nach einem zunächst schwachen Auftakt in das Börsenjahr 2025 konnte die Aktie von Rio Tinto in den vergangenen Wochen und Monaten wieder deutlich zulegen. Aktuell notieren die Anteilscheine des Bergbauriesen nahe dem Jahreshoch. Und die Nachrichtenlage macht durchaus Mut. So mehren sich die Hoffnungen auf ein gutes Jahr 2026.
Schließlich bahnt sich etwa am Kupfermarkt ein Engpass an. Dies würde Rio Tinto in die Karten spielen. Auch die Eisenerzpreise entwickelten sich zuletzt robust. Und sollte die Weltwirtschaft diesmal ohne ständige Störfeuer durch Donald Trumps Zollpläne endlich wieder nachhaltig Fahrt aufnehmen, dürften die Eisenerzpreise und damit auch die Gewinne von Rio Tinto im kommenden Jahr anziehen.
Indes könnte das Unternehmen nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg erneut Kasse machen. So plant Rio Tinto offenbar, sich in den USA von Anlagen für die Bor-Produktion zu trennen. Unter Berufung auf informierte Kreise berichtete Bloomberg, dass der dafür notwendige Verkaufsprozess bereits innerhalb der kommenden zwei Wochen gestartet werden soll. In dem Bericht hieß es weiter, dass die Produktionsstätten dem Unternehmen einen Verkaufserlös in Höhe von bis zu 2,0 Milliarden Dollar einbringen könnten. Mögliche Abnehmer für die Anlagen in Kalifornien könnten der Nachrichtenagentur zufolge entweder Private-Equity-Firmen oder Chemieproduzenten sein. Rio Tinto selbst wollte sich auf Nachfrage von Bloomberg bislang noch nicht zu diesem Thema äußern.
DER AKTIONÄR bleibt für seinen Musterdepot-Titel optimistisch gestimmt. Denn der Bergbauriese ist hervorragend positioniert, verfügt über eine solide Bilanz mit einer hohen Eigenkapitalquote von knapp 50 Prozent und eine gute Kostenstruktur. Zudem lockt die günstig bewertete Aktie mit einer Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent. Der Stopp kann nach wie vor bei 47,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Rio-Tinto-Aktien befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
28.11.2025, 07:06