Nach der jüngsten Korrektur zeigen sich die Aktien der deutschen Rüstungswerte am heutigen Mittwoch stabilisiert. Unterstützung erhalten sie von den jüngsten Gesprächen über einen möglichen Frieden in der Ukraine. Hier wurde zuletzt über eine von Europa geführte "multinationale Truppe für die Ukraine" gesprochen.
Diese Truppe soll die ukrainischen Streitkräfte entlasten und für die Sicherheit im Luftraum sowie auf See sorgen, heißt es. Bundeskanzler Friedrich Merz hatte zunächst ausweichend auf die Frage geantwortet, ob sich die Bundeswehr an einer multinationalen Truppe beteiligen würde. Er sagte, zu der Koalition der Willigen gehörten nicht nur europäische Staaten, sondern zum Beispiel auch Kanadier, Australier und andere Nationen der Welt. "Wenn es denn einmal so weit kommen sollte, wird es ja ein Waffenstillstandsabkommen mit Russland sein.“ In der ZDF-Sendung „Was nun, Herr Merz“ wurde er konkreter: „Wir würden auch entsprechende russische Übergriffe und Angriffe erwidern“. Dies erklärte er im Zusammenhang mit geplanten Einsatztruppe unter deutscher Beteiligung, die die Ukraine und Russland zukünftig voneinander trennen soll.
Heute folgt ein weiterer wichtiger Termin. Merz wird im Bundestag um kurz nach 15 Uhr eine Regierungserklärung zum bevorstehenden EU-Gipfel der 27 Staats- und Regierungschefs in Brüssel abgeben. Bei den ab Donnerstag beginnenden Gesprächen geht es zentral darum, ob die in der EU eingefrorenen russischen Staatsvermögen in Milliardenhöhe zur Unterstützung der Ukraine eingesetzt werden sollen. Merz steht dabei an der Spitze der Befürworter – ein Scheitern wäre daher auch sein persönliches Scheitern. Wie die Financial Times berichtet, wird der Deutsche Bundestag heute zudem voraussichtlich militärische Beschaffungen im Umfang von mehr als 50 Milliarden billigen und damit ein Rekordjahr abschließen..
Die Aktie von Rheinmetall gewinnt im frühen Handel auf Tradegate 1,3 Prozent. Renk und Hensoldt legen gut zwei Prozent zu. DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich für die Titel. Das Wachstum dürfte hoch bleiben und stärkere Rücksetzer sind vor allem beim Blue Chip nach wie vor als Einstiegschance zu sehen. Wer im Rüstungssektor investieren will, dabei aber statt auf Einzelwerte lieber auf ein ganzes Bündel an aussichtsreichen Aktien der Branche setzen möchte, kann das mit einem Zertifikat auf den European Defence Index von DER AKTIONÄR. Mehr zum Index finden interessierte Anleger hier.
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Heute, 08:43