Oracle hat am Donnerstag einen milliardenschweren Cloud-Deal mit Meta betätigt. Für die Aktie des US-Softwarekonzerns ging es am gestrigen Handelstag um drei Prozent nach oben, während Meta schwächelte. DER AKTIONÄR blickt auf die Details des Deals.
Oracle CEO Clay Magouyrk, einer der beiden neuen Chefs des Konzerns, gab auf der AI World Conference in Las Vegas ein wichtiges Update: Innerhalb von nur 30 Tagen im laufenden Quartal hat Oracle neue Cloud-Infrastruktur-Verträge in Höhe von 65 Milliarden Dollar abgeschlossen.
„Es handelt sich um sieben Verträge mit vier verschiedenen Kunden“, erläuterte Magouyrk den Analysten. „Keiner davon stammt von OpenAI. Ich weiß, dass manche sich fragen: ‚Ist es nur OpenAI?‘ Die Realität ist: OpenAI ist ein toller Kunde, aber wir haben viele Kunden.“
Unter den vier Auftraggebern befindet sich auch Meta, der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp. Bloomberg hatte bereits im September berichtet, dass die beiden Unternehmen über einen Deal in Höhe von 20 Milliarden Dollar verhandeln. Dieser Vertrag passt perfekt in Metas massive Investitionsoffensive: Der Zuckerbergkonzern plant für dieses Jahr Kapitalausgaben zwischen 66 und 72 Milliarden Dollar, hauptsächlich zur Aufbau der KI-Infrastruktur.
Oracle hat in den letzten Jahren seine Cloud-Infrastruktur-Division massiv ausgebaut, um mit Giganten wie Amazon und Google zu konkurrieren. Parallel dazu bietet das Unternehmen seine Datenbanken nun auch in fremden Clouds an. Im Juli sicherte sich Oracle zudem ein Commitment von OpenAI in Höhe von über 300 Milliarden Dollar.
Ein Deal jagt den nächsten
Wie DER AKTIONÄR berichtete, werden im Techsektor derzeit Deals am Fließband geschlossen. Erst vor drei Tagen verkündete Oracle einen Deal mit AMD. Gemeinsam wollen die beiden US-Konzerne wollen ein Supercluster-Projekt aus dem Boden stampfen, dass den Einsatz von 50.000 GPUs der neuen AMD Instinct MI450-Serie ab 2026 vorsieht.
Dass Oracle den Deal nochmals offiziell bestätigte, schafft die dringend benötigte Gewissheit. Anleger lassen die Gewinne laufen: Seit der Empfehlung in Ausgabe 26/25 hat das Papier um rund 40 Prozent zugelegt.
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17.10.2025, 08:45