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Foto: Nintendo
15.04.2020 ‧ Thobias Quaß

Nintendo: Jetzt wird tief in die Tasche gegriffen

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Nintendo

Online gehen die Werbeumsätze bei Facebook, Google oder Amazon zurück, nicht aber wegen Nintendo. Zumindest wenn es um die klassische TV-Werbung, denn die schaltet Big N fleißig weiter. Nintendo hat im Krisenmonat März für drei Millionen Dollar mehr Fernsehwerbung gebucht als noch im Februar.

Der Erfolgskurs von Nintendo wird von starker Werbepräsenz begleitet. Mit 14,6 Millionen Dollar sind die Japaner laut einer Erhebung von GamesBeat und iSpot.tv das einzige Videospielunternehmen, das im März mehr als eine Millionen Dollar für US-TV-Werbung ausgab. Big N ist damit für sage und schreibe 84,5 Prozent der US-amerikanischen TV-Werbeausgaben von 17,3 Millionen Dollar (5,3 Millionen mehr als im Februar) im Gamesbereich verantwortlich.

iSpot.tv

2,6 Millionen Dollar flossen in einen Spot für das Hit-Game Animal Crossing: New Horizons. Der Konkurrenz (speziell Microsofts Xbox) fehlen neue Hype-Games für mehr Werbeaktivität, was Nintendo zugute kommt. Im gesamten Monat liefen der Studie nach 20 verschiedene Nintendo Switch-Spots über 3.000 Mal.

Nintendo nutzt die Chance, die sich durch die Lockdowns und fehlenden neuen Konkurrenz-Games ergibt. Mit knapp einer Milliarde Euro Cash können die Japaner in kraftvoll in diese Lücke springen. Als Krisenprofiteur sind alle zuhause bleibenden Leute potenzielle Kunden und die durch die Werbemaßnahmen angeheizte Nachfrage ist enorm. In den USA und in Japan ist die Nintendo Switch-Konsole vorerst ausverkauft. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen, ziehen den Stopp aber auf 37 Euro nach.

Nintendo (WKN: 905551)

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