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LVMH: Platzt der Rihanna-Deal?

LVMH: Platzt der Rihanna-Deal?
Foto: ChatGPT / Sora
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Sarina Rosenbusch 22.10.2025, 12:24 Sarina Rosenbusch

Die Gerüchteküche brodelt wieder einmal: LVMH plant Insidern zufolge den Ausstieg aus seiner 50-Prozent-Beteiligung an der Kosmetikmarke Fenty Beauty. Hinter dem Label steht US-Star Rihanna, die die Marke gemeinsam mit dem Luxusriesen aufgebaut hat.

Der Name Fenty könnte bei Anlegern erstmal für Verwirrung sorgen, denn neben Fenty Beauty existierte auch ein gleichnamiges Modehaus, das Rihanna 2019 gemeinsam mit LVMH gegründet hatte.

Die Ulta-High-Fashion-Linie war damals das erste neue Luxuslabel des Konzerns seit über 30 Jahren, wahnsinnig teuer – und ein Riesen-Flop. 2021 wurde es eingestellt, nachdem sich die pandemiebedingten Umsatzeinbrüche und hohe Kosten als zu große Belastung erwiesen hatten. Wie die Daily Mail laut Geschäftsberichten der britischen Beteiligungsgesellschaft Denim UK Holdings, über die Rihanna investierte, berichtet, hat die Sängerin einen Verlust von etwa 36 Millionen Dollar erlitten. LVMH und Rihanna einigten sich damals darauf, die Aktivitäten „vorübergehend ruhen zu lassen“.

Das betrifft jedoch nicht Fenty Beauty, das nicht nur preisgünstigere Produkte anbietet, sondern auch deutlich erfolgreicher sein soll. Nach Angaben von Insidern wird der Jahresumsatz von Fenty Beauty 2024 auf rund 450 Millionen Dollar geschätzt. Der Unternehmenswert könnte demnach zwischen einer und zwei Milliarden Dollar liegen.

Details zum Deal

LVMH arbeitet bei dem möglichen Verkauf mit der Investmentbank Evercore zusammen. Fenty Beauty wurde 2017 von Rihanna gemeinsam mit Kendo Brands, dem Beauty-Inkubator von LVMH, gegründet. Beide Parteien halten jeweils 50 Prozent an dem Unternehmen.

Rihanna gründete Fenty Beauty mit dem Ziel, eine Make-up-Linie für ein breites Spektrum von Hauttönen und -typen zu schaffen,  insbesondere für schwarze, hispanische und asiatische Frauen. Die Produkte von Make-up über Haut- und Haarpflege bis hin zu Parfüm werden unter anderem bei Sephora und Amazon verkauft.

LVMH (WKN: 853292)

Der Verkauf der Beteiligung an Fenty Beauty wäre ein erstes Signal, dass sich LVMH wieder stärker auf sein Hauptgeschäft mit Mode- und Lederwaren konzentrieren will. Kering kündigte jüngst einen ähnlichen Schritt an (DER AKTIONÄR berichtete). DER AKTIONÄR bleibt für seinen Depotwert bullish und rät bei LVMH weiter zum Einstieg.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.

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