Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat am Mittwoch beeindruckende Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Insbesondere das boomende Handelsgeschäft sorgte für Rückenwind und ließ den Konkurrenten Goldman Sachs hinter sich. Die Aktie reagierte im frühen US-Handel mit einem deutlichen Kursplus.
Der entscheidende Treiber für das starke Quartal war der Aktienhandel. Hier schossen die Erträge um 35 Prozent auf 4,12 Milliarden Dollar in die Höhe. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent gerechnet. Mit diesem Ergebnis überflügelte Morgan Stanley sogar den Erzrivalen Goldman Sachs, der in dieser Sparte 3,74 Milliarden Dollar umsetzte. Unter der Führung von CEO Ted Pick unterstreicht die Bank damit ihre Ambitionen, die Spitzenposition im Aktiengeschäft zurückzuerobern.
Auch andere Sparten lieferten ab. Die Gebühren im Investmentbanking kletterten um 44 Prozent. Die riesige Vermögensverwaltung übertraf ebenfalls die Umsatzschätzungen, zog 81 Milliarden Dollar an neuen Vermögen an und wies eine beeindruckende Vorsteuermarge von 30 Prozent aus.
Starkes Signal an den Markt
Zusätzlichen Spielraum erhält die Bank durch eine von der US-Notenbank Fed kürzlich gesenkte Kapitalanforderung. Dies beflügelt die Fantasie der Anleger bezüglich der Verwendung von überschüssigem Kapital. CEO Ted Pick äußerte sich zu möglichen Übernahmen jedoch zurückhaltend und betonte, „die Messlatte liegt extrem hoch“.
Die Aktie von Morgan Stanley legte im frühen Handel in New York um 3,9 Prozent zu. Seit Jahresbeginn steht damit bereits ein Plus von 24 Prozent zu Buche.
Morgan Stanley hat ein starkes Quartal hingelegt und die Markterwartungen pulverisiert. Die operative Stärke, insbesondere im wichtigen Handelsgeschäft, ist ein klares Ausrufzeichen. Die Aktie ist aktuell keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR
15.10.2025, 14:15