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GTA 6 schon wieder verschoben: Take-Two schockt Gamer und Anleger

GTA 6 schon wieder verschoben: Take-Two schockt Gamer und Anleger
Foto: NurPhoto/Jakub Porzycki/picture alliance/dpa
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Lukas Meyer 07.11.2025, 09:01 Lukas Meyer

Der Spieleentwickler Take-Two übertrifft mit starken Zahlen die Erwartungen und hebt die Jahresziele an. Doch das Tochterstudio Rockstar Games verschiebt Grand Theft Auto VI erneut – jetzt auf den 19. November 2026. Nachbörslich fällt die Aktie um rund sieben Prozent. Alle Fakten und Hintergründe im Überblick.

Take-Two hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 klar besser abgeschnitten als erwartet. Dennoch sorgt eine Nachricht für Ernüchterung: Rockstar Games verschiebt Grand Theft Auto VI erneut – auf den 19. November 2026. Ursprünglich war der Verkaufsstart für Herbst 2025 vorgesehen, später für Mai 2026. Nun folgt der nächste Aufschub. Begründung: Man wolle dem Entwicklerteam „zusätzliche Zeit für den letzten Feinschliff“ geben.

Die Anleger reagierten prompt. Die Aktie brach nachbörslich um rund sieben Prozent ein – obwohl die Zahlen überzeugten. Die Net Bookings, also der Nettowert aller verkauften Spiele und digitalen Inhalte, stiegen im Quartal auf 1,96 Milliarden Dollar und übertrafen die Erwartungen von 1,72 Milliarden deutlich. Der Umsatz legte um 31 Prozent auf 1,77 Milliarden Dollar zu, ebenfalls über dem Konsens von 1,7 Milliarden. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 1,46 Dollar, erwartet waren 0,94 Dollar. Das bereinigte EBITDA lag mit 388 Millionen Dollar klar über den prognostizierten 282,7 Millionen.

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Take 2 Interactive (WKN: 914508)

Auch der Ausblick überzeugt. Für das dritte Quartal stellt Take-Two Net Bookings zwischen 1,55 und 1,60 Milliarden Dollar in Aussicht und ein bereinigtes EBITDA von 230 bis 253 Millionen. Für das Gesamtjahr 2026 hebt der Spieleentwickler seine Prognose auf 6,4 bis 6,5 Milliarden Dollar Net Bookings (zuvor 6,05 bis 6,15), ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 3,05 bis 3,30 Dollar (zuvor 2,60 bis 2,85) und ein EBITDA von 927 bis 985 Millionen Dollar an.

In den Net Bookings dominierten wiederkehrende Ausgaben, die 73 Prozent ausmachten. Zu den größten Treibern zählten unter anderem NBA 2K26 und NBA 2K25, Borderlands 4, Grand Theft Auto Online und Grand Theft Auto V sowie Titel aus dem Mobile-Portfolio. Grand Theft Auto gilt dabei als einer der lukrativsten Titel des Unternehmens.

Die jetzige Verschiebung sei dem Bestreben geschuldet, das Spieleerlebnis zu perfektionieren und die hohen Erwartungen der Spieler noch zu übertreffen, sagte CEO Strauss Zelnick. „Es ist immer schmerzhaft, wenn wir einen Termin verschieben“, erklärte er in einer Telefonkonferenz. „Wir haben es in der Vergangenheit hin und wieder getan und haben es nie bereut.“

Grand Theft Auto V verkaufte sich über 220 Millionen Mal und ist nach Minecraft das zweitmeistverkaufte Spiel der Welt. Die erneute Verschiebung von GTA 6 belastet die Stimmung – trotz starker operativer Entwicklung und solider Perspektive.

DER AKTIONÄR hatte Take-Two im November 2023 zum Kauf empfohlen. Seitdem hat der Kurs um die Hälfte zugelegt. Trotz der erneuten GTA-Verschiebung bleibt das Chance-Risiko-Profil attraktiv. Analysten prognostizieren, dass GTA 6 innerhalb der ersten 60 Tage rund acht Milliarden Dollar Umsatz einbringen könnte. Anleger bleiben an Bord.

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