Der Videospiel-Titan, bekannt für Blockbuster-Serien wie „Grand Theft Auto“ und „Red Dead Redemption“, hat die Preisgestaltung für ein öffentliches Angebot von 4.750.000 Stammaktien bekannt gegeben. Der Preis pro Aktie: 225,00 Dollar. Ein klares Zeichen, dass das Management das aktuell hohe Kursniveau nutzen möchte, um die Kassen zu füllen.
Die Aktie von Take-Two notiert derzeit nur unweit ihres 52-Wochen-Hochs von 240,78 Dollar. Das Unternehmen betont, dass das Angebot ausschließlich von Take-Two selbst stammt – Altaktionäre geben also keine Stücke ab. Das bedeutet frisches Kapital für den Konzern, aber auch eine Verwässerung für die bestehenden Anteilseigner.
Die Konsortialbanken, angeführt von JPMorgan und Goldman Sachs, haben zudem die Option, innerhalb von 30 Tagen bis zu weitere 712.500 Aktien zu erwerben. Sollte diese Option vollständig gezogen werden, könnten die Nettoerlöse nach Abzug der Angebotskosten von rund 1,04 Milliarden Dollar auf 1,19 Milliarden Dollar ansteigen. Geld, das Take-Two gut gebrauchen kann, da der heiß ersehnte Release von „Grand Theft Auto VI“ verschoben auf 2026 verschoben wurde.
Milliarden für die Zukunft – Schuldenabbau und Akquisitionen im Visier?
Offiziell heißt es für „allgemeine Unternehmenszwecke“. Dies könnte die Rückzahlung ausstehender Schulden ebenso umfassen wie die Finanzierung potenzieller Akquisitionen. Gerade im dynamischen Gaming-Markt sind Zukäufe oft ein Mittel, um das eigene Portfolio zu stärken und neue Wachstumsimpulse zu setzen. Der Abschluss des Angebots wird, vorbehaltlich der üblichen Bedingungen, für den 22. Mai 2025 erwartet.
Die Kapitalerhöhung von Take-Two kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie hervorragend gelaufen ist. Das Management nutzt die Gunst der Stunde, um sich für zukünftige Herausforderungen und Chancen zu wappnen. Investierte Anleger bleiben an Bord – auch wenn die Aktie aufgrund der Kapitalerhöhung mehr als drei Prozent abgibt.
21.05.2025, 15:45