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30.06.2015 Thomas Bergmann

Griechenland zahlt nicht - der Countdown läuft!

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Griechenland wird die im Juni fällige Rate an den Internationalen Währungsfonds (IWF) nach Angaben von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nicht zahlen. Dem deutschen Aktienmarkt droht deshalb ein stürmischer Handelsauftakt, zumal die US-Börsen im Hinblick auf die Griechenlandkrise deutlich im Minus schlossen. Immerhin gibt es positive Signale aus Japan und aus Hongkong.

Unrühmliche Premiere

"Griechenland hat angekündigt, den IWF nicht zu bezahlen, damit entfällt jede künftige Zahlung durch den IWF", sagte Schäuble am Montagabend im ARD-"Brennpunkt". Der IWF in Washington wollte den Ausfall der fälligen Rate am Montag nicht kommentieren. Sollte das Geld nicht eingehen, wäre Griechenland das erste entwickelte Land, das seine IWF-Schulden nicht pünktlich zahlt.

Griechenland muss heute eine fällige Rate von 1,6 Milliarden Euro an den IWF zurückzahlen. Zudem läuft das internationale Hilfsprogramm für das Land aus. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sagte angesichts des auslaufenden Rettungsprogramms: "Es ist nicht so, dass wir endgültig in einer Sackgasse feststecken würden. Aber die Zeit wird immer knapper."

Die erneute Bitte von Tsipras nach einer kurzfristigen Verlängerung des Hilfsprogramms "um ein paar Tage" wurde von den EU-Staats- und Regierungschefs abgelehnt, wie Gipfelchef Donald Tusk an Tsipras schrieb. Tusk wies demnach darauf hin, dass Griechenland neue Hilfen beantragen könne. Nach Schäubles Worten würden Verhandlungen dann aber wieder "ganz von vorne" anfangen.

Griechenland will Euro behalten

Trotz des Streits will Griechenland auch mit juristischen Mitteln darum kämpfen, im Euro-Raum zu bleiben. "Die EU-Verträge haben keine Regelung für einen Ausstieg aus dem Euro, und wir weigern uns, diesen zu akzeptieren", sagte Finanzminister Gianis Varoufakis der britischen Zeitung "Daily Telegraph" (Dienstag). Griechenlands Mitgliedschaft sei nicht verhandelbar. Athen ziehe nötigenfalls eine gerichtliche Verfügung des Europäischen Gerichtshofs gegen EU-Institutionen in Erwägung.

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DAX etwas schwächer

Der DAX wird etwa 90 Minuten vor Handelseröffnung beim Broker IG auf rund 11.000 Zähler taxiert. Das ist ein leichtes Minus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Vortag. Damit hält sich der Leitindex weiterhin wacker über der wichtigen Unterstützung von 10.800 Zählern. Sollte diese fallen, droht ein Bruch der 200-Tage-Linie und weitere, groß angelegte Verkäufe. Schenkt man den Experten Glauben, ist aber eine große Verkaufswelle am deutschen Aktienmarkt nicht zu erwarten. Mehr dazu im Laufe des Tages.

(mit Material von dpa-AFX)

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