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Geballte Rüstungspower: Rheinmetall bringt sich umfassend in Stellung

Geballte Rüstungspower: Rheinmetall bringt sich umfassend in Stellung
Foto: NurPhoto/Ying Tang/picture alliance/dpa
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Marion Schlegel 28.08.2025, 09:58 Marion Schlegel

Rheinmetall gibt weiter ordentlich Gas. Am Mittwoch wurde im niedersächsischen Unterlüß neues Werk für Artilleriemunition eröffnet. Wie die Wirtschaftswoche berichtete, sollen dort auch Raketen vom US-Rüstungskonzern Lockheed Martin gefertigt werden. Zudem streckt Rheinmetall offenbar die Fühler in den Marineschiffbau aus, wie die Bild berichtete. Die Aktie von Rheinmetall hat sich derweil nach der jüngsten Korrektur zuletzt stabilisiert.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Rheinmetall hat ein neues Werk zur Produktion von Artilleriemunition eröffnet. Dort soll die Herstellung von 155-Millimeter-Granaten schrittweise ausgebaut werden und bis 2027 ein Jahresvolumen von bis zu 350.000 Schuss erreichen. Rechnet man die Ausweitung in anderen Produktionsstätten hinzu, plant Rheinmetall, seine jährliche Gesamtkapazität bis 2027 auf rund 1,5 Millionen Geschosse zu steigern – etwa doppelt so viel wie derzeit. Damit würde der Konzern seine Rolle als führender westlicher Anbieter von Artilleriemunition, die im Ukraine-Krieg stark nachgefragt ist, weiter festigen.

Im neu eröffneten Werk sollen einem Bericht der Wirtschaftwoche zufolge auch Rakten vom Typ ATACMS und Hellfire für den US-Rüstungskonzern Lockheed Martin gefertigt werden. „Wir sprechen bereits aktiv über zusätzliche Fertigung - unter anderem für ATACMS und Hellfire Raketen", sagte der Europachef von Lockheed Martin, Dennis Göge, der Wirtschaftswoche. Noch sei die Liste aber "nicht final". Wie das Magazin weiter berichtet, führen die beiden Unternehmen zudem Gespräche über eine europäische Produktion von Raketenmotoren.

Einem Bericht der Bild zufolge prüft Rheinmetall außerdem den Einstieg in den Marineschiffbau. Der Konzern plant demnach, den militärischen Bereich von Naval Vessels Lürssen zu übernehmen. Während Rheinmetall bisher Panzer und Munition fertigt, würde sich das Unternehmen damit ein neues Standbein sichern. Die Lürßen-Familie will sich von den Werften trennen und sich auf Megajachten konzentrieren. Ein Abschluss hängt jedoch von ihrer Zustimmung ab.

Die Aktie von Rheinmetall befindet sich derzeit nach der extrem starken Entwicklung zuvor in einer Konsolidierungsphase. Diese könnte durchaus auch noch etwas anhalten. DER AKTIONÄR rechnet aber damit, dass spätestens mit Beginn des vierten Quartals auch die Aktienkurse wieder anziehen, da die langfristigen Wachstumsraten weiterhin sehr vielversprechend sind. Der Blue Chip Rheinmetall bleibt dabei angesichts des starken Portfolios und der besonders prall gefüllten Auftragsbücher der Branchenfavorit.

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