Der Rüstungskonzern Rheinmetall eröffnet in Unterlüß (Niedersachsen) ein neues Werk zur Produktion von Artilleriemunition und stärkt damit seine Position als führender Hersteller von 155-Millimeter-Geschossen in westlichen Staaten. Zur offiziellen Eröffnung am Mittwoch um 15 Uhr werden Konzernchef Armin Papperger sowie Vizekanzler und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, Verteidigungsminister Boris Pistorius und NATO-Generalsekretär Mark Rutte erwartet.
Die Serienfertigung der 155-Millimeter-Munition soll dort bald beginnen. Nach einer Testphase wird die Produktion sukzessive ausgebaut: Für dieses Jahr sind 25.000 Geschosse geplant, bis 2027 soll die Zahl auf 350.000 steigen. Einschließlich weiterer Standorte strebt Rheinmetall an, 2027 insgesamt 1,5 Millionen Geschosse herzustellen.
Rheinmetall ist bereits seit Langem in Unterlüß aktiv und betreibt dort neben einem kleineren Bereich für Artilleriemunition auch andere Produktionsstätten, beispielsweise für den Schützenpanzer Puma, sowie ein ausgedehntes Testgelände. Die Bedeutung der 155-Millimeter-Produktion am Standort wächst nun erheblich. Der Bedarf an solcher Munition hat seit Beginn des Ukraine-Kriegs 2022 deutlich zugenommen, und Rheinmetall zählt zu den zentralen Lieferanten für das Land.
Die Aktie von Rheinmetall befindet sich derzeit nach der extrem starken Entwicklung zuvor in einer Konsolidierungsphase. Diese könnte durchaus auch noch etwas anhalten. DER AKTIONÄR rechnet aber damit, dass spätestens mit Beginn des vierten Quartals auch die Aktienkurse wieder anziehen, da die langfristigen Wachstumsraten weiterhin sehr vielversprechend sind. Der Blue Chip Rheinmetall bleibt dabei angesichts des starken Portfolios und der besonders prall gefüllten Auftragsbücher der Branchenfavorit. Wer statt auf Einzelwerte lieber auf ein ganzes Bündel an aussichtsreichen Aktien der Verteidigungs-Branche setzen möchte, kann das mit einem Zertifikat auf den European Defence Index von DER AKTIONÄR. Mehr zum Index finden interessierte Anleger hier.
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27.08.2025, 06:52