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Evotec mit rasanten Verlusten – das ist jetzt wichtig

Evotec mit rasanten Verlusten – das ist jetzt wichtig
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Marion Schlegel 10.11.2017, 15:44 Marion Schlegel

Nach einer monatelangen Rallye-Bewegung ist die Aktie von Evotec zuletzt insbesondere nach den Zahlen für das dritte Quartal ordentlich unter Druck geraten. Anleger zeigten sich vom Ergebnis enttäuscht. Aufgrund der Kosten aus den Übernahmen sowie durch die Einstellung zahlreicher neuer Mitarbeiter kletterten die Kosten um 30 Millionen Euro, was das Quartals-EBITDA um zehn Prozent auf 13 Millionen Euro drückte und damit die zum Teil sehr hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Insgesamt befindet sich Evotec aber weiterhin auf Kurs. Die Partnerschaften mit großen Pharmaunternehmen und anderen Kooperationen dürften sich auch in Zukunft für das Biotechnologieunternehmen auszahlen. DER AKTIONÄR sieht die aktuelle Korrekturphase deswegen als große Chance, um noch einmal zu günstigen Kursen bei diesem hochinteressanten deutschen Biotech-Wert zuzugreifen.

Auch einige Analysten meldeten sich zuletzt positiv zu Wort. Zunächst hat das Bankhaus Lampe seine Einschätzung zur Evotec-Aktie überarbeitet. Unter der Überschrift „Zeugnis eines Paradigmenwechsels" stufte Analyst Volker Braun den TecDAX-Titel von „Halten" auf „Kaufen" hoch und schraubte das Kursziel auf 26 Euro nach oben. Shortseller wie Lakewood Capital könnten kalte Füße bekommen.

Quelle: Börsenmedien AG

Die Investmentbank Oddo BHF hat Evotec nach dem jüngsten Kursrutsch ebenfalls von „Neutral" auf „Buy" hochgestuft. Die Kursverluste seien übertrieben, so Analyst Igor Kim in einer Studie vom Donnerstag. Er hob das Kursziel von 14 auf 20 Euro an, um noch optimistischere eigene Erwartungen für das übernommene Unternehmen Aptuit zu reflektieren als bisher.

Demnächst präsentiert Evotec zudem auf einigen Investorenkonferenzen. Auch dies könnte durchaus wieder Schwung in die Aktie bringen. Am 16. November präsentiert die Gesellschaft beispielsweise auf der Jefferies 2017 London Healthcare Conference in London. Im November folgen drei weitere.

Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie derzeit mit dem Rutsch unter den mittelfristigen Aufwärtstrend klar angeschlagen. Das Julihoch bei 14,65 Euro sowie die 200-Tage-Linie, die bei etwa 13 Euro verläuft, stellen weitere wichtige Unterstützungen dar. Anleger können versuchen, mit Abstauberlimits ein Schnäppchen zu machen.

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