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Zuletzt wurde es wieder ruhig um die Aktie der DWS Group. Bei der Vermögensverwaltungs-Tochter der Deutschen Bank locken indes schon jetzt hohe Dividendenrenditen und es besteht weiterhin Kursfantasie. Katalysatoren fehlten zuletzt zwar, das könnte sich jedoch bald ändern.
Denn eine Einigung mit der amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC könnte noch im laufenden Jahr erfolgen. Hintergrund sind die seit zwei Jahren schwelenden Greenwashing-Vorwürfe, die in den USA und Deutschland zu Ermittlungen geführt haben. Nicht zuletzt Angaben im Halbjahresbericht der DWS führten aber zur Annahme, dass man zuletzt einer Beilegung deutlicher nähergekommen ist.
Das erklärt auch den positiven Kursverlauf seit Juli. Dann kam die Aufwärtsbewegung aber zu einem Ende und lief in eine Seitwärtsbewegung, denn seitdem gibt es keine Neuigkeiten zu der Angelegenheit. Goldman Sachs hat sich nun mit einer neuen Einschätzung zur der Aktie gemeldet und das Kursziel leicht von 33,0 auf 32,00 Euro gesenkt. Die Einstufung verbleibt aber auf „Neutral“.
Analyst Oliver Carruthers macht bei diversifizierten Finanzdienstleistern wie der DWS Group zunehmend eine Fokussierung der Anleger auf deren Kapitalrendite-Politik aus. Die Fondstochter der Deutschen Bank habe in diesem Bereich zuletzt positiv überrascht. Aktuell sieht er aber einen Teil der Probleme der Deutschen Bank auf die DWS abstrahlen.
Goldman Sachs bewegt sich mit dem Zielkurs von 32,00 Euro unter dem, was alle von Bloomberg befragten Analysten im Schnitt auf Sicht von zwölf Monaten erwarten (37,36 Euro). Allerdings ist der Großteil der Experten für die Aktie bullish, denn von 19 Analysten empfehlen 13 nun den Kauf. Die restlichen würden an Bord bleiben.
Aus charttechnischer Sicht hat sich zuletzt wenig verändert. Denn der horizontale Widerstand bei 32,16 Euro wurde immer noch nicht geknackt. Allerdings konnte der bei 31,95 Euro verlaufende Abwärtstrend Ende August bereits überwunden werden. Fundamental ist die Bewertung mit einem KGV von 9 für 2024 und einer Dividendenrendite von 6,5 für das laufende Jahr weiterhin attraktiv. Dividendenjäger schlagen zu.
