DocMorris mit Zahlen: Aktie gibt Gas – auch Redcare profitiert

DocMorris ist im dritten Quartal 2025 weiter gewachsen – vor allem dank des E-Rezepts in Deutschland. Die Online-Apotheke bestätigte ihre Jahresziele: Der Umsatz soll über zehn Prozent steigen, das EBITDA 2026 die Gewinnschwelle erreichen und der Free Cashflow 2027 ins Plus drehen.

DocMorris konnte im dritten Quartal 2025 sein Wachstum fortsetzen. Haupttreiber bleibt das elektronische Rezept, das in Deutschland immer wichtiger wird. Der Umsatz des Unternehmens stieg im Quartal auf 282,3 Millionen Schweizer Franken (303,8 Millionen Euro), was einem Zuwachs von 6,3 Prozent entspricht. In lokalen Währungen ergibt sich ein Plus von 8,1 Prozent. In den ersten neun Monaten summierte sich der Umsatz auf 854,3 Millionen Franken, ein Anstieg von 7,4 Prozent beziehungsweise 9,5 Prozent in Lokalwährungen.

Der deutsche Markt, der mit Abstand größte für DocMorris, trug im dritten Quartal 267,6 Millionen Franken zum Umsatz bei – ein Plus von 6,9 Prozent beziehungsweise 8,8 Prozent in lokalen Währungen. In den übrigen europäischen Ländern gingen die Erlöse um 5,0 Prozent auf 14,6 Millionen Franken zurück.

Im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland erzielte DocMorris ein deutliches Plus von 26,4 Prozent auf 60,9 Millionen Franken. Auch die margenstarken Bereiche wie Telemedizin und digitale Gesundheitsdienste entwickelten sich positiv.

Das Unternehmen hält an seiner Prognose fest und rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von mehr als zehn Prozent. Beim bereinigten EBITDA wird ein Verlust zwischen 35 und 55 Millionen Franken erwartet. Langfristig plant DocMorris, im Jahr 2026 die Gewinnschwelle beim EBITDA zu erreichen und 2027 einen positiven Free Cashflow zu erzielen.