Die Aktie der DHL Group hat sich in den vergangenen Wochen deutlich von ihrem Korrekturtief Anfang April nach oben absetzen können. Auch einige Analysten äußerten sich zuversichtlich für das Papier. Nun gibt es auch Neuigkeiten, was das Brief- und Paketgeschäft angeht. Die Finanzchefin Melanie Kreis erteilte anderslautenden Forderungen von Investoren zu einer Abspaltung eine Absage.
Gegenüber der Börsen-Zeitung sagte Kreis: „Unser Vorstandsteam hat immer wieder klar gesagt, dass der Bereich Post & Paket Deutschland ein wichtiges Familienmitglied ist und bleiben wird.“ Zuletzt hatten sowohl die Fondgesellschaft DWS als auch die Deka die Prüfung eines solchen Schritts vom Management gefordert.
In den vergangenen Jahren hat der Geschäftsbereich immer mehr an Bedeutung im Konzern verloren. Die Zeiten, als viele Briefe, Postkarten und Werbepost verschickt wurden, sind im Zuge der digitalen Möglichkeiten mittlerweile vorbei. Allerdings sieht Kreis mit Blick auf das Ende des Jahrzehnts wieder Chancen auf Wachstum: „Dann werden wir in dieser Division auch wieder anfangen zu wachsen, weil das Briefaufkommen dann einen Boden erreicht haben und das Paketwachstum dominieren wird.“
Die US-Bank JPMorgan hat zuletzt das Votum „Overweight“ sowie das Kursziel von 49,00 Euro für die Aktie bestätigt. Zwar zeigt sich Analystin Alexia Dogani mit Blick auf den Quartalsbericht, der am 5. August veröffentlicht wird, angesichts des schwierigen Umfelds zurückhaltend. Sie sieht bei DHL aber eine günstige Möglichkeit, auf eine zyklische Erholung zu setzen.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen zuversichtlich gestimmt. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau der DHL-Aktie sollten die Risiken bereits angemessen eingepreist sein. Es bleibt daher dabei: Wer beim Bonner Logistikriesen investiert ist, kann weiterhin dabeibleiben und den Stoppkurs nach wie vor bei 30,50 Euro belassen. Charttechnische Unterstützung erhält das Papier von der 200-Tage-Linie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
04.07.2025, 06:57