Die DHL-Aktie kommt auch im Börsenjahr 2025 bisher kaum vom Fleck. Doch geht es nach den Experten von JPMorgan und vor allem von Jefferies, so hat der DAX-Titel noch reichlich Nachholpotenzial. JPMorgan stuft etwa die DHL Group nach einem ausführlichen Gespräch mit John Pearson, dem Leiter des Expressgeschäfts, weiter mit „Overweight“ ein.
Zudem wurde das Kursziel von 49,00 Euro bestätigt. In ihrem am Mittwoch veröffentlichten Bericht betonte Analystin Alexia Dogani, dass die Atmosphäre während des Treffens eher vorsichtig und zurückhaltend war. Besonders belastend für das weltweite Handelsgeschehen – und damit auch für die DHL Group – bleibt der ungelöste Zollkonflikt, der vor allem den Handel mit den Vereinigten Staaten nachhaltig beeinflusst. Da die USA einer der wichtigsten Absatzmärkte für viele Unternehmen sind, stellen die Zollhemmnisse eine erhebliche Herausforderung für die gesamte Supply Chain dar. Vor diesem Hintergrund schätzen die Experten von JPMorgan die Position von DHL als robust ein, betonen aber gleichzeitig die Risiken, die durch die bestehenden Handelsbarrieren entstehen.
Noch deutlich optimistischer ist das Analysehaus Jefferies: So stufte Analyst Michael Aspinall die Aktie weiterhin mit „Buy“ ein und beziffert das Kursziel auf 60,00 Euro. Daraus errechnet sich ein beeindruckendes Aufwärtspotenzial von knapp 50 Prozent. Er unterstrich dabei die widerstandsfähige Geschäftsleistung des Logistikunternehmens, die sich selbst in einem von Unsicherheiten und herausfordernden Marktbedingungen geprägten Marktumfeld als stabil erweist.
Insbesondere im europäischen Markt zeichnen sich laut Aspinall erste positive Entwicklungen ab, die dem Konzern zusätzliche Wachstumsimpulse geben könnten. Zudem beobachtet er eine Belebung im Bereich der Luftfracht, einem für DHL strategisch wichtigen Segment.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine des Bonner Logistikriesen zuversichtlich gestimmt. Denn auf dem aktuellen Bewertungsniveau der DHL-Aktie sollten die Risiken bereits angemessen eingepreist sein. Es bleibt daher dabei: Wer beim Bonner Logistikriesen investiert ist, kann weiterhin dabeibleiben und den Stoppkurs nach wie vor bei 30,50 Euro belassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
02.07.2025, 14:15