Die europäischen Bankaktien halten sich am Freitag in einem schwächelnden Börsenumfeld überdurchschnittlich gut. Der Grund: Eine weitere US-Bank hat starke Zahlen vorgelegt.
Neigt sich die Durststrecke bei den Banken dem Ende zu? Nach JPMorgan hat am Freitag Citigroup deutlich besser als erwartete Zahlen vorgelegt. Der Konzern verdiente 1,24 Dollar pro Aktie, die Analysten hatten lediglich mit 1,10 Dollar gerechnet.
Derweil traf Wells Fargo mit einem EPS von 1,01 Dollar die Erwartungen der Analysten punktgenau.
Dass sich Deutsche Bank, Commerzbank und auch die italienische Unicredit derzeit ordentlich entwickeln, liegt auch an der Situation in Großbritannien. Statt einer monatelangen Hängepartie wurde schnell ein Nachfolger des zurückgetretenen Premiers David Cameron gefunden. Zudem sind von der britischen Notenbank und vom Finanzministerium Maßnahmen angekündigt worden, um die britische Wirtschaft zu stützen.
Chance bei der Commerzbank
Nach dem brutalen Absturz sind viele Bank-Aktien reif für eine Gegenbewegung. DER AKTIONÄR setzt auf einen Rebound bei der Commerzbank. Das Papier ist mit einem KBV von 0,3 historisch günstig bewertet. Mutige bleiben dabei und setzen den Stopp bei 4,20 Euro.