Nachdem es in letzter Zeit fast nur positive Nachrichten rund um BYD gab, musste der chinesische Autobauer im April einen unerwarteten Rückschlag auf dem schwedischen Markt hinnehmen. Nach aktuellen Angaben von Mobility Sweden sind die Verkäufe sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat deutlich zurückgegangen.
Mit nur 50 verkauften Fahrzeugen verzeichnete BYD einen Rückgang von 48,5 Prozent gegenüber den 97 Einheiten im April 2024. Noch dramatischer fällt der Vergleich zum März 2025 aus, als noch 118 Fahrzeuge ausgeliefert wurden – ein Einbruch von 57,5 Prozent.
Im bisherigen Jahresverlauf konnte BYD in Schweden 334 Fahrzeuge absetzen. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum noch 346 Einheiten. Seit dem Markteintritt in Schweden und Deutschland Ende 2022, in Kooperation mit der Hedin Mobility Group, kämpft der chinesische Hersteller darum, sich in Europa zu etablieren.
Der schwedische Automarkt zeigt weiterhin eine starke Präferenz für New-Energy-Vehicles (NEVs). Im April waren zwei von drei verkauften Autos entweder batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) oder Hybride. Von insgesamt 27.519 zugelassenen Fahrzeugen entfielen 9.283 auf BEVs (33,7 Prozent Marktanteil) und 9.328 auf Hybride (33,9 Prozent). Das meistverkaufte Modell war der Plug-in-Hybrid Volvo XC60 mit über 2.000 Einheiten, gefolgt vom vollelektrischen Volkswagen ID.7, der mit knapp 1.000 Einheiten die zweitstärkste Position einnahm.
Die schwachen Verkaufszahlen in die Schweden sind aufgrund der ohnehin kaum nennenswerten Höhe für BYD irrelevant. Global betrachtet läuft es bei BYD weiterhin rund. Mit Rekordverkäufen im April (DER AKTIONÄR berichtete), einer starken Präsenz in über 70 Ländern und strategischen Investitionen in neue Werke, etwa in Ungarn und der Türkei, ist BYD bestens positioniert.
06.05.2025, 11:25