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10.11.2020 Leon Müller

BioNTech: Heute 14 Uhr – Märkte vor nächstem Schub?

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BioNTech

BioNTech versetzte die Börsen rund um die Welt am Montag in Aufruhr. Das Mainzer Unternehmen macht mit seinem Impfstoff BNT162b2 gegen das Coronavirus Hoffnung auf eine baldige Eindämmung der Pandemie. Die Ausschläge an den Aktien- und Rohstoffmärkten waren markant. Heute folgt der nächste Schlag: Anleger sollten sich 14 Uhr vormerken. Dann könnte die Vola ein weiteres Mal hochschnellen.

Auf diese Meldung haben Anleger hoffnungsvoll gewartet: Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer hatten am Montag als erste westliche Hersteller vielversprechende Ergebnisse einer für die Zulassung entscheidenden Impfstoff-Studie veröffentlicht. Ihr Impfstoff biete einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19, erklärten die beiden Unternehmen. Schwere Nebenwirkungen seien nicht festgestellt worden.

Meldung löst Kaufrausch aus

Die Meldung löste am Montag einen Kaufrausch an den Börsen aus. Der DAX schoss binnen Sekunden um über sechs Prozent in die Höhe. Auch in den USA zogen die Noterungen kräftig an.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Jetzt könnte heute der nächste Vola-Beschleuniger folgen: Kurz nach der Veröffentlichung ermutigender Zwischenergebnisse zu seinem Corona-Impfstoff legt das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech an diesem Dienstag Zahlen zum dritten Quartal vor. Die spielen allerdings eine absolut untergeordnete Rolle angesichts dessen, was da jetzt infolge der erfolgreichen Entwicklung des Impfstoffes folgen könnte. Viel wichtiger ist heute folgender Termin: Biontech will um 14.00 Uhr in einer Telefonkonferenz "Informationen zum operativen Fortschritt" geben.

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Die nächsten Schritte

Biontech und Pfizer wollen nach eigenen Angaben voraussichtlich schon ab der kommenden Woche die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen. Ein effektiver Corona-Impfstoff in Europa und den USA rückt damit in greifbare Nähe. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, er gehe von einer parallelen Beantragung der Zulassung bei FDA und der europäischen Arzneimittelbehörde EMA aus.


Mediziner zeigten sich überrascht von den Forschungsergebnissen von Biontech und Pfizer, Finanzanalysten sprachen von einem möglichen Durchbruch im Kampf gegen die Corona-Pandemie.


Für Corona-Impfstoffe gilt wegen der besonderen Dringlichkeit ein beschleunigter Zulassungsprozess. Bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA können Arzneihersteller schon vor dem kompletten Zulassungsantrag einzelne Teile zu Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit eines Präparats einreichen. Ein solches Verfahren hat neben Biontech auch das britisch-schwedische Unternehmen Astrazeneca für seinen Impfstoff-Kandidaten gestartet.


Biontech hatte den Impfstoff BNT162b2 im Projekt "Lightspeed" (Lichtgeschwindigkeit) seit Mitte Januar entwickelt. Die für eine Zulassung entscheidende Phase-3-Studie begann ab Ende Juli in verschiedenen Ländern. Bis Montag haben mehr als 43 500 Menschen mindestens eine der beiden Impfungen bekommen, die im Abstand von drei Wochen verabreicht werden. Ein Impfschutz wird nach Angaben der Hersteller eine Woche nach der zweiten Injektion erreicht.


Biontech und Pfizer rechnen damit, noch in diesem Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Impfstoff-Dosen bereitzustellen, im kommenden Jahr kalkulieren sie mit bis zu 1,3 Milliarden Dosen. Die EU-Kommission verhandelt bereits seit einiger Zeit mit Biontech und Pfizer über einen Rahmenvertrag zur Lieferung des Impfstoffs an alle EU-Staaten.

BioNTech macht Menschen und Anlegern Hoffnung. Eine Zulassung des Impfstoffes BNT162b2 könnte der Durchbruch im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie sein. An diesem Dienstag um 14 Uhr will das Unternehmen weitere Informationen zum operativen Fortschritt geben. Ob man sich dabei nur auf das Zahlenwerk fokussieren wird, erscheint angesichts der Bedeutung des Impfstoffs eher unwahrscheinlich. Vielmehr ist zu erwarten, dass BioNTech sich auch zu diesem äußern wird.

Mit Material von dpa-AFX

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