Die Fachleute von Börse Online verweisen auf die schwierige Lage auf dem Markt für landwirtschaftliche Chemikalien. Die Preise für landwirtschaftliche Produkte, wie etwa Weizen, stehen seit Jahren unter Druck, obwohl es immer mehr Menschen auf der Erde gibt, die ein Recht auf ausreichende, gute Lebensmittel haben und sie doch nicht bekommen. Dabei sorgten Rekordernten und für gut gefüllte Lager und niedrige Preise. Die Landwirte geben deswegen weniger für Herbizide aus. Im vergangenen Jahr sank der weltweite Umsatz damit um knapp ein Zehntel auf 51,2 Milliarden Dollar. Insofern war mit einer Konsolidierung in der Branche zu rechnen.
Das Übernahme- und Fusionsfieber lässt BASF bislang jedoch kalt. Die Sparte Pflanzenschutz ist mit einem Umsatz von zuletzt 5,8 Milliarden Euro zwar die kleinste im Chemiekonzern, sie liefert jedoch die höchste operative Marge ab. Der Vorstand erwartet von den in der Entwicklung befindlichen Produkten Spitzenerlöse von drei Milliarden Euro. Zudem könnte BASF auch noch zu vernünftigen Preisen zukaufen. Die Kartellbehörden dürften eine Übernahme von Monsanto durch Bayer nur dann erlauben, wenn sich die beiden Firmen von einigen Sparten trennen. Die Fachleute von Börse Online verweisen zudem auf den wieder zulegenden Ölpreis sowie die Stabilisierung der Weltwirtschaft, von denen BASF profitiert. Deshalb sollten Anleger die Aktie nun mit einem Kursziel von 85 Euro kaufen und ihr Investment bei 56 Euro absichern.