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BASF: Startschuss gefallen

BASF: Startschuss gefallen
Foto: BASF SE
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Thorsten Küfner 06.11.2025, 07:19 Thorsten Küfner

Nach jahrelanger Bauzeit ist es nun so weit: Der Chemieriese BASF beginnt in den ersten Anlagen in seinem neuen Verbundstandort in Zhanjiang mit der Produktion. Dies teilte der DAX-Konzern gestern mit. Schrittweise sollen nun immer mehr einzelne Anlagen des bislang größten Einzelinvestitionsprojekts in der Firmengeschichte ebenfalls in Betrieb genommen werden.

BASF will mit dem höheren Output für Basischemikalien die steigende Nachfrage in China und der gesamten Asien-Pazifik-Region künftig besser bedienen. Der neue Verbundstandort Zhanjiang soll bis Ende des Jahres vollständig in Betrieb gehen. Nach Ludwigshafen und Antwerpen wird er die drittgrößte Produktionsstätte des Konzerns weltweit sein. In das Werk in der südchinesischen Provinz Guangdong investiert BASF rund 8,7 Milliarden Euro, wie das Management auf dem jüngsten Kapitalmarkttag erläuterte – ursprünglich waren etwa zehn Milliarden Euro eingeplant.

Das Projekt geht auf den früheren Vorstandschef Martin Brudermüller zurück, der die Umsetzung trotz erheblicher Widerstände vorantrieb. Der Baustart erfolgte 2020. Kritiker sehen in dem Vorhaben eine neue Abhängigkeit von China, nachdem BASF infolge des Ukraine-Kriegs bereits hohe Verluste durch Abschreibungen in Russland hinnehmen musste. Die Unternehmensführung hält dagegen: Der Zugang zum chinesischen Wachstumsmarkt sei für BASF strategisch unverzichtbar.

Kernstück des neuen Standorts ist ein Steamcracker mit einer jährlichen Kapazität von rund einer Million Tonnen Ethylen. Ergänzt wird dieser durch mehrere Produktionsanlagen für Petrochemikalien, Zwischenprodukte und weitere Spezialchemikalien. BASF-Chef Markus Kamieth erklärte, langfristig werde Zhanjiang zu einem zentralen Pfeiler des globalen BASF-Verbundes werden und einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Kerngeschäfts leisten.

BASF (WKN: BASF11)

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