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12.11.2025, 14:21
BASF treibt die Pläne für den Börsengang seines Agrarchemiegeschäfts weiter voran. Das Unternehmen will seine Sparte Agricultural Solutions an der Frankfurter Börse listen lassen, wie der weltgrößte Chemieproduzent am Dienstag mitteilte. Der Gang aufs Parkett ist für das Jahr 2027 vorgesehen, bestätigte Vorstandschef Markus Kamieth.
Der DAX-Konzern kündigte zudem ein neues Führungsteam für die künftige Tochtergesellschaft an. Demnach wird Livio Tedeschi ab dem 1. Mai 2026 die Leitung des Agrarchemiebereichs übernehmen und gleichzeitig in den Vorstand der BASF aufrücken. „Mit dem neuen Management Board und unseren Teams weltweit werden wir unsere Strategie konsequent umsetzen und ein neues Kapitel in der Geschichte des Unternehmens aufschlagen – als börsennotierte Gesellschaft“, erklärte Tedeschi. Das neue Gremium soll vier Mitglieder umfassen.
Parallel dazu hat die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Einschätzung für die BASF-Aktie angepasst. Das Kursziel wurde von 52 auf 46 Euro gesenkt, die Bewertung bleibt jedoch auf „Buy“. Analystin Georgina Fraser äußerte sich kritisch zur europäischen Chemiebranche. Angesichts schwacher Nachfrage und struktureller Überkapazitäten sieht sie derzeit wenig Spielraum für eine Erholung. Ohne einen umfassenden Abbau von Produktionskapazitäten sei eine nachhaltige Trendwende kaum vorstellbar, so Fraser. Entsprechend hat sie ihre mittelfristigen Gewinnprognosen sowie die Kursziele für den gesamten Sektor um rund 13 Prozent reduziert.
DER AKTIONÄR bleibt für die BASF-Anteile optimistisch. Denn langfristig betrachtet sind die Perspektiven für den im historischen Vergleich attraktiv bewerteten Chemieriesen, der sich in den vergangenen Monaten weitaus besser geschlagen hat als viele Konkurrenten im In- und Ausland, durchaus gut. Wer bei der Dividendenperle bereits investiert ist, bleibt daher nach wie vor dabei. Der Stoppkurs kann bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
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