Die über Monate hinweg leidgeprüften Aktionäre von BASF hatten in der vergangenen Handelswoche wieder einmal Grund zur Freude. So legten die Anteilscheine des weltgrößten Chemiekonzerns am Freitag in einem freundlichen Marktumfeld kräftig zu. Vor allem aber gab es eine sehr positive Meldung aus Brüssel.
So hat die EU-Kommission dem DAX-Konzern grünes Licht für die Übernahme des Nylongeschäfts des belgischen Chemiekonzerns Solvay gegeben. Die beiden Unternehmen hatten sich bereits im Mai 2018 auf diesen Deal geeinigt, die Wettbewerbsbehörde war aber zunächst skeptisch. Nachdem BASF zu Zugeständnissen wie etwa dem Verkauf von Produktionsanlagen in Spanien, Frankreich oder Polen bereit war, wurde die Übernahem nun doch genehmigt.
Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager erklärte: "Wir haben beschlossen, die Schaffung eines bedeutenden europäischen Akteurs auf diesem Markt zu genehmigen, weil die von BASF und Solvay angebotenen Verpflichtungen gewährleisten, dass der Zusammenschluss nicht zu höheren Preisen oder zu einer geringeren Auswahl für die europäischen Unternehmen und letztlich auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher führen wird."
Stoppkurs nachziehen
Durch den Sprung über den Widerstand bei 64,51 Euro hat sich das Chartbild bei BASF weiter aufgehellt. Nun wäre der Weg nach oben bis in den Bereich um 70 Euro. Anleger können bei der Dividendenperle zugreifen. Der Stoppkurs der in Ausgabe 02/2019 empfohlenen Aktie sollte nun auf 51,00 Euro nachgezogen werden.