Der Chemieriese BASF arbeitet weiter daran, den industriebedingt hohen CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren zu verringern. Zu diesem Zweck hat man sich in den USA für ein bestimmtes Projekt nun mit dem Energieriesen ExxonMobil zusammengeschlossen. Demnach wollen die beiden Unternehmen die Technologie für emissionsarmen Wasserstoff weiterentwickeln.
So wollen BASF und ExxonMobil im texanischen Baytown eine Demonstrationsanlage errichten. In dieser soll die sogenannte Methanpyrolyse-Technologie im industriellen Maßstab erprobt werden. Im Rahmen der Methanpyrolyse wandelt man Erdgas mithilfe von Strom in Wasserstoff sowie festen Kohlenstoff um. Der große Vorteil dabei: Im Gegensatz zu dem bisher herkömmlichen Prozess entstehen hierbei keine CO2-Emissionen. Darüber hinaus kann die benötigte elektrische Energie im Vergleich zur Wasserelektrolyse im besten Fall um bis zu 80 Prozent verringert werden.
Das Ziel von BASF und ExxonMobil: Pro Jahr sollen in der Anlage auf dem ExxonMobil-Gelände bis zu 2.000 Tonnen Wasserstoff sowie 6.000 Tonnen fester Kohlenstoff hergestellt werden. BASF ist indes auf dem Gebiet der Methanpyrolyse-Technologie bereits erfahren. So forscht der DAX-Konzern bereits seit Jahren an dieser Technologie. Am Stammsitz in Ludwigshafen wurde sie in einer Testanlage umfangreich erprobt.
Das Projekt ist natürlich sinnvoll, wird auf Sicht allerdings kaum einen spürbaren Einfluss auf das Konzernergebnis sowie den Aktienkurs haben. DER AKTIONÄR sieht indes für die BASF-Aktie gerade langfristig betrachtet noch Luft nach oben. Die im historischen Vergleich relativ günstig bewerteten Anteilscheine des Chemieriesen, der sich in den vergangenen Monaten weitaus besser geschlagen hat als viele Konkurrenten im In- und Ausland, bleiben attraktiv. Wer bei der Dividendenperle bereits investiert ist, kann daher nach wie vor an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte weiterhin bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
18.11.2025, 14:02