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BASF: Das könnte helfen

BASF: Das könnte helfen
Foto: Uwe Anspach/picture alliance/dpa
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Thorsten Küfner 14.11.2025, 11:25 Thorsten Küfner

Entlastung für BASF: Ab dem 1. Januar 2026 soll ein staatlich geförderter Industriestrompreis gelten, zunächst bis 2028. Vorgesehen ist ein Zielwert von gerade einmal 5 Cent pro Kilowattstunde, der für stromintensive Firmen gelten soll, die im internationalen Wettbewerb stehen. Die Bundesregierung rechnet damit, dass die EU-Kommission die Regelung demnächst freigibt.

Brüssel hatte hierfür bereits im Juni grundsätzlich grünes Licht für einen Industriestrompreis unter bestimmten Bedingungen erteilt. SPD-Chef Lars Klingbeil bezifferte die erwarteten Kosten des Modells auf drei bis fünf Milliarden Euro. Finanziert werden soll dies aus dem Klima- und Transformationsfonds, einem Sondervermögen des Bundes.

Der niedrige Industriestrompreis soll vor allem Branchen wie Stahl oder Chemie entlasten, die aufgrund ihrer hohen Stromintensität über deutlich höhere Preise als internationale Wettbewerber klagen. Nach Angaben der Bundesnetzagentur zahlten industrielle Abnehmer im September ohne Vergünstigungen rund 16 Cent pro Kilowattstunde, Großverbraucher mit Ermäßigungen etwa 10 Cent.

Zusätzlich plant die Koalition, die Strompreiskompensation auszubauen und zu verlängern. Über dieses Instrument werden Unternehmen teilweise von indirekten CO₂-Kosten des Emissionshandels freigestellt. Die Stahlindustrie fordert, dass Industriestrompreis und Strompreiskompensation kombiniert werden dürfen – bislang untersagt die EU jedoch eine doppelte Förderung. Unabhängig davon hat die Bundesregierung bereits geringere Netzentgelte für Strom beschlossen. Eine generelle Senkung der Stromsteuer für alle Verbraucher ist hingegen weiterhin nicht vorgesehen.

BASF (WKN: BASF11)

Die Entlastung bei den Energiekosten spielt BASF natürlich in die Karten. Allerdings ist die größte Herausforderung des weltgrößten Chemieproduzenten derzeit weiterhin die anhaltend maue Konjunkturentwicklung in nahezu allen Kernmärkten des Unternehmens. Da dies aber mittlerweile längst eingepreist sein sollte, können Dividendenjäger mit einem langen Atem nach wie vor bei BASF zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 36,00 Euro belassen werden. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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