AKTIONÄR-Depotwert Rio Tinto: Das macht Hoffnung

Zwar verbilligen sich die Anteilscheine von Rio Tinto im heutigen Handel, doch grundsätzlich läuft es weiterhin rund beim Bergbauriesen. So hat der Kurs seit Juli wieder spürbar Fahrt aufgenommen – maßgeblich befeuert durch eine allgemein gute Marktstimmung, die Hoffnung auf eine besser laufende Weltkonjunktur 2026 sowie den Anstieg des Kupferpreises. 

So ist die Kupfersparte derzeit ein wichtiger Faktor der starken operativen Entwicklung des Bergbaukonzerns. Im zweiten Quartal stieg die Kupferproduktion um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 229.000 Tonnen. Rio Tinto senkte zugleich die Kostenprognose und peilt nun das obere Ende seiner Jahresprognose von 780.000 bis 850.000 Tonnen an. Parallel dazu erlebte der Kupferpreis ein Comeback: Viele Experten warnen vor einem Engpass im Kupfermarkt, da das Angebot aufgrund von Problemen in wichtigen Minen eher sinkt und die Nachfrage – begünstigt durch Infrastruktur- und Energiewendeprojekte weltweit – weiter steigen dürfte.

Hinzu kommt die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung, vor allem in Asien. Dies könnte die Preise für Industriemetalle wie etwa Eisenerz antreiben. Wichtig hierfür wäre natürlich, dass es in dem seit Monaten schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China endlich zu einer Einigung kommt, mit der beide Seiten leben können. Dann könnte der Welthandel wieder Fahrt aufnehmen, was zu höheren Eisenerz- und Kupferpreisen führen dürfte.