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23.10.2018 Benedikt Kaufmann

Facebook: Erstes Sägen an Zuckerbergs Stuhl

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Facebook hat aktuell ein schweres Jahr – doch nicht nur wegen der zahlreichen Datenskandale. Daneben hat Facebook ein Viertel seines Marktwertes und zahlreiche Top-Manager verloren. Letzter in der Liste einer ganzen Reihe von hochkarätigen Abgängen: Oculus CEO und Mitgründer Brendan Iribe.

Die untenstehende Liste zeigt die wichtigsten Abgänge im laufenden Jahr auf und dürfte bei Anlegern ein ungutes Gefühl hinterlassen.

Jan Koum, Mitgründer von WhatsApp.

Elliot Schrage, Head of Communications.

Colin Stretch, Top-Anwalt.

Alex Stamos, Chief Security Officer.

Dan Rose, Vice President of Partnerships.

Rachel Whetstone, Communication Executive.

Alex Hardiman, Head of News Product.

Kevin Systrom and Mike Krieger, Mitgründer von Instagram.

Brendan Iribe, ehemaliger CEO und Mitgründer von Oculus.

Wenn derart viele Manager das Unternehmen verlassen, geht in der Regel etwas hinter den Kulissen vor – und meistens hat es mit dem Management zu tun. Doch nicht nur die bereits ausgeschiedenen WhatsApp und Oculus Gründer Jan Koum und Palmer Lucky haben Probleme mit der Unternehmensführung. Vier staatliche US-Investmentfonds verlangen angesichts der Datenskandale den Rücktritt von Mark Zuckerberg als Verwaltungsratschef.

Dass derartige Forderungen durchgehen, ist jedoch unwahrscheinlich. Zuckerberg hat quasi absolute Kontrolle im Unternehmen und besitzt die Mehrheit der Stimmrechte. Somit kann er gegen seinen Willen nicht abgesetzt werden. Ein erstes Sägen an Zuckerbergs Stuhl wird jedoch hörbar.

Abstand halten!

Datenskandal folgt auf Datenskandal, Zuckerberg unter Feuer und einige Manager ergreifen die Flucht. In eine solche Situation sollten Anleger nicht investieren, auch wenn die Bewertung der Facebook-Aktie aktuell günstig erscheint.

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