Der Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) nimmt auch beim Gesundheitskonzern Fresenius einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Durch eine KI-Partnerschaft von mAbxience, einem Unternehmen der Fresenius-Gruppe, mit der amerikanischen HP Inc. stärken die Bad Homburger nun ihre biotechnologischen Produktionskapazitäten.
Das gemeinsame Projekt nutze KI- und „Digital Twin“-Technologien, um zentrale Schritte in der Produktion monoklonaler Antikörper und Biosimilars zu modellieren und zu optimieren, so Fresenius in einer Pressemitteilung. Demnach stehe das Vorhaben beispielhaft für das Engagement von Fresenius, KI und digitale Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu nutzen – von Produktion und Lieferkette bis hin zur Patientenversorgung – und dient der Steigerung der Qualität in der Behandlung und der Erweiterung des Zugangs zu modernsten Therapien, heißt es weiter.
Das Projekt von mAbxience und HP Inc. sei eine erste Initiative im Rahmen einer "umfassenderen strategischen Zusammenarbeit". Zunächst zielt die KI-Partnerschaft auf den Standort im spanischen León ab. Weitere Fresenius-Standorte könnten perspektivisch dazu kommen.
Die Bad Homburger sehen in der Zusammenarbeit einen "weiteren Meilenstein beim Ausbau der (Bio)Pharma-Plattform". Im Fresenius-Konzern nehmen biopharmazeutische Produkte einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Das Unternehmen verzeichnete im Segment "Biopharma", welches Fresenius Kabi zugeordnet wird, im dritten Quartal ein Erlösplus von 37 Prozent auf 226 Millionen Euro.
Der jüngste KI-Deal zeigt, dass Fresenius am Puls der Zeit agiert. Trotz der guten Kursentwicklung in den zurückliegenden zwölf Monaten ist die Aktie immer noch attraktiv bewertet. Schwache Tage bleiben Kauftage beim DAX-Wert – auch für konservativer agierende Anleger. Ein Stopp bei 39 Euro sichert nach unten ab.
04.12.2025, 11:22