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28.10.2025, 09:33
Der Pharma-Riese Novartis kann mit den Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal die Marktteilnehmer nicht vom Hocker reißen. Zwei Tage nach der Ankündigung der milliardenschwere Übernahme von Avidity Biosciences sorgen die Ergebnisse für weiteren Abgabedruck bei den Anteilen des Schweizer Unternehmens.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legten die Erlöse um acht Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar zu (Schätzung: 14,0 Milliarden Dollar). Dabei wurde das Unternehmen währungsseitig ausgebremst. Besonders stark entwickelten sich die Krebsmedikamente des Pharma-Giganten. Die Einnahmen mit dem Brustkrebsmittel Kisqali kletterten um 68 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar, auch die radiopharmazeutische Therapie Pluvicto trug mit einem Plus von 45 Prozent auf 564 Millionen Dollar zum Wachstum bei.
$NVS Priority brands continued to drive robust growth, Pluvicto sales up 45%. $ECYT #Radiopharma pic.twitter.com/YMKeMPNSjl
— Michel Doepke (@doepke_michel) October 28, 2025
"Novartis hat im dritten Quartal eine solide finanzielle Performance erzielt und die Auswirkungen der zunehmenden Einbußen durch Generika in den USA mehr als wettgemacht", so Novartis-Chef Vas Narasimhan zu den Ergebnissen.
Unter dem Strich legte das Kernergebnis je Aktie um ein Zehntel auf 2,25 Dollar zu. Damit lag Novartis im Rahmen der Erwartungen. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr bestätigte Firmenlenker Narasimhan die zuvor aufgestellten Ziele: Der Umsatz soll im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen, das Kernbetriebsergebnis im niedrigen zweistelligen Bereich.
Die Marktteilnehmer haben sich eine Spur mehr von Novartis im dritten Quartal erhofft: Das Papier verliert überraschend deutlich 3,5 Prozent. Grundsätzlich ändert das schwächere Abschneiden nichts an den mittel- bis langfristigen Aussichten des Konzerns. Die Schweizer sind gut aufgestellt und scheuen sich nicht vor hochinteressanten Zukäufen, um auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu bleiben, ohne dabei auch die Verschuldung aus den Augen zu verlieren. Der Titel bleibt einer der europäischen Pharma-Favoriten des AKTIONÄR.
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