DER AKTIONÄR – Unsere App
03.09.2025, 15:15
Der Schweizer Pharma-Riese bleibt sehr aktiv auf der Suche nach neuen hochinteressanten Wirkstoffen und hat zuletzt mehrere hochinteressante Deals eingefädelt. Allein in dieser Woche hat Novartis gleich zwei milliardenschwere Zusammenarbeiten bekanntgegeben, die auf die Entwicklung von RNA-Interferenz-basierten (siRNA) Therapien abzielen.
Mithilfe der siRNA-Technologie sollen krankhafte Gene gezielt "ausgeschalten" werden. Erste Therapien konnten Unternehmen wie Alnylam oder auch Dicerna (zu Novo Nordisk gehörend) auf Basis dieses Ansatzes in den zurückliegenden Jahren auf den Markt bringen.
Auch Novartis scheint großes Zukunftspotenzial zu sehen. Mit Argo Biopharma wurde jüngst die Zusammenarbeit erweitert. Die Schweizer reißen sich Optionen und Lizenzen für mehrere Herz-Kreislauf-Wirkstoffe aus der Argos-Pipeline unter den Nagel. 160 Millionen Dollar überweist Novartis an die Biotech-Firma, bis zu 5,2 Milliarden Dollar an Meilenstein- respektive Optionszahlungen könnten folgen. Tantiemen winken on top.
200 Millionen Dollar wird Novartis zudem an Arrowhead Pharmaceuticals überweisen. Darüber hinaus könnten bis zu zwei Milliarden Dollar an Meilensteinzahlungen fällig werden. Und auch hier würde eine Zulassung Tantiemen für Arrowhead Pharmaceuticals bedeuten. Viel Geld – vor allem, da die exklusive weltweite Lizenz auf den Wirkstoff ARO-SNCA abzielt, der sich gerade einmal in der präklinischen Entwicklung befindet. Mit der Substanz will das Forschungsduo einen Ansatz zur Behandlung von Synucleinopathien (wie der Parkinson-Krankheit) entwickeln und nimmt darüber hinaus weitere Ziele ins Visier.
Novartis bleibt seiner Linie treu und bleibt in Sachen Lizenzdeals sehr aktiv. Die Aktie bleibt ein langfristig ausgerichtetes Basisinvestment im Pharma-Sektor. Dank der Zusammenarbeit der Schweizer konnte die Arrowhead-Aktie am Dienstag knapp 17 Prozent zulegen. DER AKTIONÄR hatte den Biotech-Titel als einen seiner Favoriten für 2025 zum Jahreswechsel ins Rennen geschickt. Argo Biopharma ist indes nicht börsennotiert.
Sofortkauf