Der dänische Wirkstoffforscher Gubra ist im Forschungsdienstleistungsgeschäft (CRO-Business) mit einem Umsatz- und Ergebnisrückgang ins Jahr gestartet. An der Prognose halten Firmenlenker Henrik Blou und sein Team indes fest. Ohnehin sichert der Deal mit AbbVie für den großen Adipositas-Hoffnungsträger GUBamy erhebliche Einnahmen.
Der Umsatz im CRO-Geschäft ging im ersten Quartal um 14 Prozent auf 50,6 Millionen Dänische Kronen (6,78 Millionen Euro) zurück. Gubra erwarte aber weiterhin eine solide Kundennachfrage, besonders in Europa. In den kommenden Quartalen des angebrochenen Geschäftsjahres muss Gubra nun aber Gas geben, um die bestätigte Prognose, die ein Umsatzplus zwischen zehn bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vorsieht.
Auch bei der EBIT-Marge muss das Unternehmen noch einen Zahn zulegen. Im ersten Quartal lag diese im CRO-Segment bei 21,4 Prozent. Gubra peilt hier weiterhin eine Gewinnspanne zwischen 25 und 31 Prozent im laufenden Jahr an.
AbbVie-Deal noch nicht inkludiert
Die milliardenschwere Lizenzvereinbarung mit dem US-Pharma-Konzern AbbVie, den Gubra zwar Anfang März angekündigt, aber erst am 01. April geschlossen hat, wird im Zahlenwerk des zweiten Quartals berücksichtigt werden. AbbVie sicherte sich die Rechte für den Adipositas-Hoffnungsträger GUBamy. Als Vorauszahlung fließen 350 Millionen Dollar an Gubra (zum aktuellen Wechselkurs rund 311 Millionen Euro). Zur Einordnung: Die gesamte Firma wird an der Börse derzeit mit gut 840 Millionen Euro kapitalisiert.
Trotz des verhaltenen Jahresstarts legt die Aktie von Gubra an der Heimatbörse in Kopenhagen leicht zu. Die Anzeichen einer nachhaltigen Bodenbildung verdichten sich. DER AKTIONÄR setzt im AKTIONÄR-Depot darauf, dass der Titel in den kommenden Wochen wieder merklich Fahrt aufnimmt und Gubra mit der ein oder anderen positiven Nachricht bei den Marktteilnehmern punkten kann.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: AbbVie.
Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.