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Volkswagen: Pläne für Batteriefabrik liegen auf Eis – das steckt dahinter

Volkswagen: Pläne für Batteriefabrik liegen auf Eis – das steckt dahinter
Foto: Symbiont/iStockphoto
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Julian Weber 09.03.2023, 10:20 Julian Weber

Volkswagen hat die Pläne für den Bau seines Batteriewerks in Osteuropa vorerst ausgesetzt. Das berichtete die Financial Times am Mittwoch. Stattdessen priorisiere der Autobauer Nordamerika als nächsten Standort. Hintergrund ist vor allem, dass Investitionen jenseits des Atlantiks wegen des US-Amerikanischen Inflation Reduction Act attraktiver sind.

Im Rahmen dieses Gesetzes gewährt die USA 369 Milliarden Dollar an Subventionen und Steuervorteilen für grüne Technologien. VW erwartet beim Bau einer Batteriefabrik in Nordamerika Subventionen und Kredite in Höhe von bis zu 10 Milliarden Euro über die gesamte Lebensdauer des Werks. Das habe der Konzern EU-Beamten letzte Woche in einem Treffen mitgeteilt.

VW-Technik-Vorstand Thomas Schmall erklärte zuletzt, man mache daher viel schnellere Fortschritte mit den Plänen für eine Batteriefabrik in Nordamerika als in Europa. Der Autobauer warte nun ab, wie die EU auf die Subventionen der USA reagiert, bevor der Plan eines Werks in Osteuropa vorangetrieben werde, so ein VW-Insider gegenüber der Financial Times.

Neue Standorte in Europa seien jedoch weiterhin geplant. Der Konzern halte an seinem Vorhaben fest bis 2030 Batteriezellfabriken mit einer Leistung von rund 240 Gigawattstunden in Europa zu bauen. Allerdings müssten hierzu die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, so ein VW-Sprecher.

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Die EU als Standort ist durch die US-Subventionen unattraktiver für Investitionen geworden. Wichtig ist jedoch, dass VW weiter am Bau eigener Batteriewerke festhält, um unabhängiger von Zulieferern zu werden und volatilen Lieferketten zu werden.

Grundsätzlich ist Volkswagen zwar ein interessanter Wert. Aktuell ist allerdings eine gewisse Skepsis angebracht, vor allem was Produktportfolio und Software betrifft. Die Aktie ist derzeit eine Halteposition.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

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