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Tesla: Trotz Massenentlassungen – diese Abgänge schmerzen besonders

Tesla: Trotz Massenentlassungen – diese Abgänge schmerzen besonders
Foto: Tesla
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Julian Weber 24.08.2024 Julian Weber

Im April hat Tesla CEO Elon Musk seine Angestellten in einer Mitteilung darüber informiert, dass mehr als zehn Prozent der Belegschaft entlassen werden. In Zahlen sind das mehr als 14.000 Arbeitsplätze. Doch folgende Abgänge waren von dem Programm nicht betroffen, schmerzen gewaltig und werfen Fragen auf.

So machte am Mittwoch die Nachricht die Runde, dass Sreela Venkataratnam, Leiterin der Finanzabteilung Teslas und gleichzeitig eine der Vizepräsidenten beim Autobauer, das Unternehmen verlassen wird. Das teilte Venkataratnam, seit elf Jahren bei Tesla, in einem Linkedin-Post mit. Sie werde eine Auszeit von der Arbeit nehmen, so die Managerin. Ihren Aussagen zufolge spielte sie eine große Rolle bei der Konstruktion der Fabriken, dem Hochfahren der Fahrzeugproduktion und dem Wachstum des Energiegeschäfts. Während ihrer Amtszeit wuchs die Marktkapitalisierung Teslas von vier auf inzwischen rund 700 Milliarden Dollar.

Mehrere Führungskräfte gingen von Bord

Venkataratnam ist bei weitem nicht die erste ranghohe Arbeitskraft, die den Autobauer zuletzt verließ. Vor rund einem Jahr bereits verkündete CFO Zachary Kirkhorn nach 13 Jahren Konzernzugehörigkeit sein aus bei Tesla. Noch länger war mit 18 Jahren Drew Baglino im Konzern, der seinen Posten im April aufgab. Er galt weithin als Stellvertreter Musks. In kurzem Abstand folgten zudem Rohan Patel, Leiter für Öffentlichkeitsarbeit, und Martin Viecha, Teslas Leiter im Bereich Investor Relations.

Unruhe im Management?

Die hohe Zahl an Abgängen bei Tesla ist beachtlich. Über die Hintergründe lässt sich jedoch nur spekulieren. Zum einen könnte sicherlich Musks polarisierende Persönlichkeit eine Rolle spielen. Zum anderen hat sich Musks Fokus auch auf zahlreiche Projekte außerhalb Teslas, wie X (ehemals Twitter), SpaceX oder das KI-Unternehmen xAI verlagert. All das könnte für Unzufriedenheit im Management gesorgt haben.

Doch auch die sich verändernde Strategie bei Tesla könnte eine Rolle spielen. Der Wettbewerbsdruck bei E-Autos vor allem durch die chinesischen Rivalen ist enorm. Um die extrem hohe Bewertung (2025er-KGV von 70) zu rechtfertigen, hat Musk den Fokus zunehmend auf autonomes Fahren, Robo-Taxis und KI gelenkt. Hierein fließen hohe Investitionen, ein Erfolg ist jedoch ungewiss – auch weil die Konkurrenz deutlich nicht schläft. Unterdessen haben die Fahrzeugverkäufe bei Tesla zuletzt nachgelassen.

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Tesla (WKN: A1CX3T)

Die hohe Zahl an Abgängen sorgt bei einigen Investoren sicherlich für Verwunderung. Jedoch ist auch klar, dass der Fokus der Anleger ganz klar auf Elon Musk und dessen Visionen liegt. Wichtig ist allerdings, dass Tesla hier auch liefert. Zuletzt wurde etwa die Präsentation des Robo-Taxis vom 8. August auf den voraussichtlich 10. Oktober geschoben. Weitere Verzögerungen sollte sich der Autobauer hier nicht erlauben, da ein Großteil der Bewertung mit dieser Fantasie gerechtfertigt wird. Die Aktie ist derzeit keine laufende Empfehlung, für Trader hat DER AKTIONÄR aber einen spannenden Schein herausgesucht, der perfekt für die hohe Volatilität der Tesla-Aktie passt. Mehr dazu hier.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.

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