Der Elektroautopionier Tesla vollzieht seinen angekündigten Aktiensplit. Für jede Aktie, die Anleger am Freitag im Depot hielten, bekommen sie am Montag vier zusätzliche Aktien. Auf der Vermögensseite ändert sich nichts, denn im gleichen Verhältnis schrumpft auch der Kurs des Anteilscheins. Derweil verschlechtert sich die Stimmung seitens Analysten zunehmend.
Die NordLB hat das Kursziel für Tesla-Aktie, um den Aktiensplit bereinigt, von 620 auf 130 Dollar gesenkt und die Einstufung auf „Verkaufen" belassen. „Wer der Meinung ist, dass Tesla mehr wert ist als BMW, Daimler, Volkswagen, PSA, Renault, FIAT Chrysler, Ford, GM, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und Suzuki zusammen, der soll die Aktie halten oder gar kaufen", schrieb Analyst Frank Schwope in einer am Montag vorliegenden Studie. Er hält die Aktien allerdings für überbewertet.
Ähnlich negativ ist Independent Research eingestellt. Das Institut hat das Kursziel anlässlich des Aktiensplits von 540 auf 109 Dollar gesenkt und die Einstufung auf „Verkaufen" belassen. Der Elektroautobauer verfüge ohne Zweifel über eine sehr starke Marke. Independet Research rechnet aber mit zunehmender Konkurrenz und hält das Kursniveau nicht für gerechtfertigt.
DER AKTIONÄR bleibt für die Tesla-Aktie langfristig optimistisch gestimmt. Der optisch günstige Kurs könnte in den kommenden Tagen nochmals das Momentum befeuern und damit zu neuen Höchstkursen führen. Investierte Anleger bleiben daher an Bord. Neueinsteigern wird geraten, erst nach einem Rücksetzer einzusteigen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Tesla.